XRP: Enthusiastische Marktreaktionen!
XRP steht zum Jahresende in einem interessanten Spannungsfeld: Auf der einen Seite fließen stetig institutionelle Gelder und Spot-ETFs saugen Angebot aus dem Markt. Auf der anderen Seite kommt der Kurs kurzfristig nicht vom Fleck und pendelt knapp über der Untergrenze einer wichtigen Unterstützungszone. Im Kern geht es darum, ob die starke Fundamentalseite früher oder später auch den Preis nach oben ziehen kann.
Kursverlauf und technische Lage
Zu Wochenbeginn notiert XRP bei rund 1,90 US‑Dollar und damit leicht unter dem 50‑Tage-Durchschnitt von 2,07 US‑Dollar. Auf Sicht von 30 Tagen ergibt sich ein Rückgang von knapp 13 %, während der Abstand zum 52‑Wochen-Hoch inzwischen bei gut 38 % liegt. Gleichzeitig verläuft der Kurs nur knapp über dem jüngsten Jahrestief – die Spanne ist eng, die Richtung noch offen.
Der kurzfristige Druck spiegelt sich auch in den Indikatoren wider: Mit einem 14‑Tage-RSI von 28,8 ist XRP technisch bereits im überverkauften Bereich. Die Marke um 1,80 US‑Dollar gilt dabei als zentrale Unterstützung, die laut Marktbeobachtern als Orientierung für viele Trader dient. Solange dieses Niveau hält, bleibt aus technischer Sicht ein erneuter Anlauf auf die psychologisch wichtige 2‑Dollar-Zone im Spiel.
Angebotssituation: Weniger Coins am Markt
Spannend wird der Blick auf die On-Chain-Daten. Laut Erhebungen von Glassnode sind die XRP-Bestände auf zentralisierten Börsen auf rund 1,5 Milliarden Token gefallen – der niedrigste Stand seit über einem Jahr. Zu Jahresbeginn lagen die Reserven noch bei etwa 4 Milliarden.
Der Auslöser ist vor allem der Start der US-basierten Spot-XRP-ETFs im November. Diese Produkte haben seit ihrer Einführung schätzungsweise rund 750 Millionen XRP eingesammelt. Damit entsteht ein stetiger Nachfragekanal, der die frei verfügbare Liquidität im klassischen Spotmarkt reduziert und tendenziell preisstabilisierend wirkt.
Allerdings mahnen einige Analysten zur Vorsicht vor zu einfachen „Angebots-Schock“-Geschichten. Sie verweisen darauf, dass der XRP Ledger traditionell hohe Umschlaggeschwindigkeit und tiefe Liquiditätspools aufweist. Die Orderbücher gelten als relativ „elastisch“ – also in der Lage, zusätzliche Nachfrage zu absorbieren, ohne dass der Kurs sofort senkrecht nach oben schießt.
Fundamentale Treiber im Ökosystem
Abseits des Chartbilds hat sich das XRP-Ökosystem 2025 deutlich weiterentwickelt. Nach der Beilegung des langjährigen Rechtsstreits mit der US-Börsenaufsicht SEC im August hat Ripple den Ausbau institutioneller Infrastruktur forciert.
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Ein zentrales Element ist die Integration des RLUSD-Stablecoins. Er dient als regulierungskonforme Brücke zwischen Fiat-Währungen und DeFi-Anwendungen auf der XRP Ledger (XRPL) und erhöht so die praktische Nutzbarkeit des Netzwerks. Das stärkt die Argumentation jener Investoren, die XRP weniger als Spekulationsobjekt, sondern als Infrastruktur-Asset betrachten.
Die Netzwerkaktivität bleibt dabei solide: Transaktionen werden weiterhin in 3–5 Sekunden abgewickelt, was einen Wettbewerbsvorteil im Zahlungsbereich darstellt. Die Zahl der täglich aktiven Adressen ist robust, auch wenn es über das Wochenende einen kleinen Rückgang gab – ein Muster, das typischerweise mit saisonalen und Feiertagseffekten erklärt wird.
Regulierung: Von der Belastung zum Rückenwind
Die regulatorische Großbaustelle ist für XRP weitgehend bereinigt. Der langjährige Unsicherheitsfaktor des SEC-Verfahrens ist vom Tisch, was die Wahrnehmung des Assets deutlich verändert hat. Der Fokus richtet sich nun stärker auf den politischen Rahmen.
Im Zentrum steht der sogenannte Market Structure Bill in den USA. Fortschritte bei diesem Gesetzesentwurf gingen in der Vergangenheit mehrfach mit zweistelligen prozentualen Kursanstiegen einher. Positive Nachrichten im Gesetzgebungsprozess könnten daher erneut als Trigger für deutliche Schwankungen dienen.
Parallel dazu senden die Spot-XRP-ETFs ein Signal an konservativere Marktteilnehmer. Die fortgesetzten Zuflüsse und der stabile Betrieb dieser Produkte werden von vielen als eine Art regulatorischer Gütesiegel-Effekt gewertet. Das erleichtert institutionellen Investoren den Einstieg und stützt den längerfristigen Anlagecase.
Sentiment und Ausblick
Die Marktstimmung lässt sich derzeit am besten als verhalten optimistisch beschreiben. Kurzfristig deuten Faktoren wie rückläufiges Open Interest an den großen Börsen und der schwächelnde Kurs unter dem 50‑Tage-Durchschnitt auf Zurückhaltung bei aktiven Tradern hin. Gleichzeitig spricht die Kombination aus sinkenden Börsenbeständen, ETF-Nachfrage und stabiler Netzwerkaktivität für ein übergeordnet solides Fundament.
Entscheidend für die nächsten Wochen wird sein, ob die Unterstützung um 1,80 US‑Dollar behauptet werden kann und ob es regulatorische Impulse aus den USA gibt. Hält die Zone und kommen positive Signale von der Gesetzesseite oder den ETF-Zuflüssen, steigt die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Tests der 2‑Dollar-Marke. Dreht der Kurs hingegen klar unter die Unterstützung ab, wären weitere Rücksetzer denkbar – allerdings vor dem Hintergrund eines strukturell enger werdenden Angebots, das mittelfristig wieder Gegenbewegungen nach oben begünstigen kann.
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