Xinyi Solar verzeichnet starken Gewinnrückgang bei leicht überdurchschnittlichem Umsatz. Insider-Käufe und Marktprognosen werfen Fragen zur Zukunft auf.

Die jüngsten Zahlen von Xinyi Solar lesen sich wie ein Lehrbuch für gemischte Signale: Während der Umsatz die Analystenerwartungen übertraf, brach der Nettogewinn um satte 74% ein. Kann der chinesische Solarkonzern den Abwärtstrend stoppen – oder täuscht der aktuelle Insider-Kauf der Führungskräfte über fundamentale Schwächen hinweg?

Düstere Bilanz mit einem Silberstreif

Die Jahreszahlen für 2024 zeigen ein zwiespältiges Bild:

  • Umsatzrückgang um 9,3% auf 21,9 Mrd. CN¥ – aber immerhin 5% über den Erwartungen
  • Gewinneinbruch von 74% auf nur noch 1,01 Mrd. CN¥
  • Gewinnmarge sackte von 16% auf magere 4,6% ab

Die Gründe liegen auf der Hand: Geringere Umsätze und ein hart umkämpfter Markt drücken die Profitabilität. Doch immerhin prognostizieren Analysten für die kommenden drei Jahre ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 10% jährlich.

Insider-Käufe: Vertrauensvotum oder Verzweiflungsakt?

Interessant ist die jüngste Bewegung im Führungsetage: Mehrere Manager kauften verstärkt Aktien des eigenen Unternehmens. Ein klares Signal des Vertrauens – oder ein verzweifelter Versuch, den freien Fall der Aktie zu bremsen?

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Mit einem Kurs von nur 0,29 Euro liegt die Aktie derzeit:

  • 58% unter dem 52-Wochen-Hoch von 0,71 Euro
  • Knapp 7% über dem Jahrestief von 0,27 Euro

Solarsektor vor der Wende?

Einige Marktbeobachter sehen erste Anzeichen für eine Erholung im chinesischen Solarmarkt. Besonders der Bereich der Leistungsumrichter könnte sich aufgrund technologischer Fortschritte zuerst stabilisieren. Die Neubewertung von Angebot und Nachfrage könnte zudem den ruinösen Wettbewerb etwas entschärfen.

Doch die Frage bleibt: Reicht das aus, um Xinyi Solar aus der Talsohle zu holen? Die extrem hohe Volatilität von über 70% spricht dafür, dass die Märkte noch kein klares Urteil gefällt haben. Für risikobereite Anleger könnte die aktuelle Phase eine Chance bieten – doch die fundamentale Erholung des Unternehmens steht noch auf wackeligen Beinen.

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