Xiaomi Aktie: Schlechte Nachrichten aus China!
Die Papiere des chinesischen Technologiegiganten Xiaomi gerieten in Hongkong zuletzt spürbar unter Druck. Nach einer beeindruckenden Aufholjagd folgt nun die Ernüchterung. Doch was genau hat die Anleger so verschreckt und die Stimmung gedreht? Es scheint, als ob das ambitionierte Elektroauto-Projekt, der SU7, für mehr als nur positive Schlagzeilen sorgt.
Ärger ums Blech: Das SU7-Dilemma
Im Zentrum der jüngsten Turbulenzen steht das Vorzeigemodell SU7 Ultra. Berichten zufolge hagelte es massive Kritik von Kunden und Kaufinteressenten. Der Stein des Anstoßes: eine optionale Motorhaube aus Carbonfaser. Für umgerechnet rund 5.800 US-Dollar (42.000 Yuan) versprach Xiaomi nicht nur eine optische Aufwertung, sondern auch handfeste Vorteile wie eine verbesserte Luftzirkulation und Kühlung. Doch genau diese Behauptungen stellten sich offenbar als Seifenblase heraus.
Mehrere chinesische Blogger deckten bereits seit Anfang Mai auf, dass der teure Aufsatz primär dekorativen Zwecken diene. Die Reaktion der Kundschaft ließ nicht lange auf sich warten: Forderungen nach Rückerstattungen und Stornierungen von Bestellungen machten die Runde. Xiaomi sah sich gezwungen, öffentlich Abbitte zu leisten und bot betroffenen Kunden entweder einen Austausch des Teils oder 20.000 Treuepunkte an. Die Aktie reagierte prompt und rutschte in Hongkong um bis zu 4 Prozent auf einen Tiefstwert von 48,70 HK-Dollar ab.
Mehr als nur eine Delle im Lack?
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Doch die Kontroverse um die Motorhaube ist nicht das einzige Ärgernis. Zusätzlicher Unmut entstand, weil bestimmte Fahrmodi im SU7 Ultra blockiert wurden. Es scheint, als ob der chinesische Konzern mit seinem Einstieg in den hart umkämpfen E-Auto-Markt einige unerwartete Hürden zu nehmen hat.
Bereits Anfang des Jahres sorgte ein tödlicher Unfall mit einem SU7 für negative Publicity und zog die versprochene "Smart Driving"-Technologie in Zweifel. Als Konsequenz wurde die Software für assistiertes Fahren umbenannt. Trotz dieser Rückschläge hält das Management bisher an seinem ehrgeizigen Ziel fest, im Jahr 2025 satte 350.000 Elektrofahrzeuge abzusetzen, nachdem der Verkaufsstart im ersten Jahr beeindruckende Zuwächse verzeichnete.
Expansion trotz Gegenwind: Europa im Visier
Während die Nachrichten aus dem Heimatmarkt für Verunsicherung sorgen, treibt Xiaomi seine Expansionspläne in Europa voran. Ein klares Signal dafür ist der geplante Bau eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Elektroautos in München. Bereits Ende Mai könnten hier die Bagger anrollen. Um das Know-how zu bündeln, wurden zudem bereits Spezialisten von etablierten Herstellern wie BMW und Ferrari abgeworben. Diese Offensive zeigt, dass man es in Europa ernst meint. Es bleibt spannend zu beobachten, ob die ambitionierten Pläne die aktuellen Probleme in den Schatten stellen können.
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