
Xiaomi Aktie: E-Auto-Traum oder Albtraum auf Rädern?
14.05.2025 | 08:08
Der chinesische Tech-Gigant Xiaomi zündet die nächste Stufe seiner E-Auto-Offensive und nimmt Europa ins Visier. Doch während die Expansionspläne ambitioniert klingen, sorgen beunruhigende Nachrichten über Qualitätsmängel und Sicherheitsbedenken beim Prestigemodell SU7 für erhebliche Turbulenzen. Steht Xiaomi vor einem triumphalen Durchbruch oder droht der Angriff auf etablierte Autobauer im Chaos zu enden?
Europa im Visier: Xiaomis deutscher Brückenkopf
Ungeachtet der aktuellen Störfeuer treibt Xiaomi seine Pläne für den europäischen Markt mit Nachdruck voran. Ein klares Signal dafür ist der geplante Bau eines neuen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Elektroautos in München. Berichten zufolge könnte der Startschuss für das Projekt bereits Ende Mai fallen. Um im Herzen der deutschen Automobilindustrie Fuß zu fassen, hat Xiaomi offenbar bereits gezielt Fachkräfte von Branchengrößen wie BMW und Ferrari abgeworben. Dies unterstreicht die Entschlossenheit, sich als ernstzunehmender Wettbewerber auf dem hart umkämpften E-Automarkt zu etablieren.
SU7: Zwischen gefeierter Sicherheit und bitterer Kritik
Für Aufsehen sorgte jüngst der Xiaomi SU7, das elektrische Flaggschiff des Konzerns. Ein Vorfall, bei dem ein SU7 Max von einem Lastwagen zerquetscht wurde und dennoch funktionstüchtig blieb, demonstrierte eindrucksvoll die Robustheit und die Sicherheitsarchitektur des Fahrzeugs. Auch im chinesischen Sicherheitsindex C-IASI konnte der E-Sedan bereits Bestnoten erzielen.
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Doch dieses positive Bild wird von einer wachsenden Zahl negativer Schlagzeilen überschattet:
- Im Qualitätsranking für große batterieelektrische Limousinen (BEV) landete der Xiaomi SU7 im ersten Quartal 2025 auf dem letzten Platz.
- Besitzer eines SU7 Ultra fordern aufgrund von Problemen mit einer als dekorativ deklarierten Motorhaube eine vollständige Rückerstattung ihrer Fahrzeuge.
- Ein tödlicher Unfall, in den ein Xiaomi-Elektroauto verwickelt war, lenkt den Fokus der Behörden auf die Sicherheit elektronischer Türgriffe.
Ungewisse Zukunft: Zerreißprobe für die Aktie?
Diese widersprüchliche Nachrichtenlage schafft ein Umfeld erheblicher Unsicherheit für die Xiaomi-Aktie, was sich auch in einer annualisierten Volatilität von zuletzt über 92 Prozent widerspiegelt. Während die Expansionsstrategie und die teils nachgewiesene Fahrzeugsicherheit durchaus als Pluspunkte gewertet werden können, wiegen die Berichte über Qualitätsdefizite und Sicherheitsrisiken schwer. Der Aktienkurs zeigte sich zuletzt bereits angeschlagen und notierte gestern bei 5,70 Euro.
Die entscheidende Frage für Anleger wird sein: Gelingt es Xiaomi, die aktuellen Herausforderungen im Bereich Qualitätssicherung und Fahrzeugsicherheit schnell und überzeugend zu meistern? Oder werden die ambitionierten Eroberungspläne im Keim erstickt, bevor sie richtig Fahrt aufnehmen können? Die kommenden Monate dürften für die Ausrichtung der Xiaomi-Aktie wegweisend sein.
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