Xerox kämpft mit schwachen Quartalszahlen und plant riskante Lexmark-Übernahme. Kann die Dividende Anleger beruhigen?

Xerox steht an einem Scheideweg. Während der Technologiekonzern heute eine Dividende ausschüttet, kämpft er gleichzeitig mit schwachen Quartalszahlen und einer ungewissen Zukunft. Kann die geplante Übernahme von Lexmark den Abwärtstrend stoppen – oder ist der Druck auf die Aktie zu groß?

Finanzielle Schieflage trotz strategischer Schritte

Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Umsatz von 1,61 Milliarden Dollar verfehlte Xerox im vierten Quartal 2024 deutlich die Erwartungen von 1,69 Milliarden Dollar. Dieser Rückschlag unterstreicht die Herausforderungen, vor denen das einstige Vorzeigeunternehmen steht.

Dennoch setzt Xerox weiter auf Expansion. Die Aufnahme von 800 Millionen Dollar durch Schuldverschreibungen dient vor allem der Finanzierung der geplanten Lexmark-Übernahme. Ein riskanter Schachzug in unsicheren Zeiten:

  • Marktpositionierung: Die Akquisition soll Xerox' Präsenz im Drucklösungs- und Digitaldienstleistungssegment stärken
  • Strategischer Fokus: Gleichzeitig will das Unternehmen seine Schuldenlast reduzieren und in IT-Lösungen expandieren
  • Dividendenpolitik: Trotz der finanziellen Belastungen wird heute eine Quartalsdividende von 0,125 Dollar je Aktie ausgezahlt

Börslicher Höhenflug vorbei

Die Xerox-Aktie zeigt seit Monaten eine dramatische Talfahrt. Seit Jahresanfang hat sie mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüßt und notiert weit unter ihren wichtigen Durchschnittswerten. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 50 Prozent spricht Bände über die anhaltende Skepsis der Anleger.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann die Lexmark-Übernahme den dringend benötigten Turnaround einleiten – oder wird Xerox zum Opfer seiner eigenen Transformation? Die nächsten Quartalszahlen werden hier richtungsweisend sein.