Xerox kämpft mit massiven Schulden und sinkendem Aktienwert, während die Dividendenausschüttung fortgesetzt wird. Der nächste Quartalsbericht wird entscheidend sein.

Der einstige Vorzeigekonzern Xerox steckt in einer tiefen Krise. Während das Unternehmen weiterhin Dividenden ausschüttet, zeigen die jüngsten Finanzdaten ein alarmierendes Bild. Der Aktienkurs hat seit Jahresanfang mehr als die Hälfte seines Wertes verloren – und die technische Analyse deutet auf weitere Talfahrt hin.

Schuldenberg und Zinslast

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Xerox versucht verzweifelt, seine Finanzen zu stabilisieren. Erst kürzlich platzierte das Unternehmen eine neue Anleiheemission über 400 Millionen Dollar – allerdings zu einem happigen Zinssatz von 10,25%. Diese hochverzinslichen Schuldtitel, die 2030 fällig werden, zeigen deutlich: Die Kapitalkosten für den angeschlagenen Technologiekonzern sind massiv gestiegen.

Gleichzeitig hält Xerox an seiner Quartalsdividende von 0,125 Dollar pro Aktie fest, die Ende April an die Aktionäre fließen soll. Doch angesichts des rapiden Kursverfalls wirkt diese Zahlung wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Technisches Bild: Kein Boden in Sicht

Die Charttechnik malt ein düsteres Bild:

  • Der Kurs hat den mittelfristigen Abwärtstrendkanal nach unten durchbrochen
  • Es gibt keine erkennbaren Unterstützungsniveaus
  • Der RSI von 48 zeigt weder Überverkauftheit noch starke Kaufimpulse

Mit einem Kurs von nur noch 3,76 Euro liegt Xerox weit unter allen wichtigen Durchschnittslinien – der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt erschreckende 53%.

Alles hängt am nächsten Quartalsbericht

Die entscheidende Frage: Kann Xerox die Wende schaffen? Alle Augen richten sich nun auf den Quartalsbericht, der bereits in zwei Tagen erwartet wird. Sollten sich die Schuldenprobleme verschärfen oder die Umsätze weiter einbrechen, könnte der bisherige Absturz erst der Anfang gewesen sein.

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