Das West-Derby zwischen SCR Altach und WSG Tirol endet mit geteilten Punkten – doch die eigentliche Hauptrolle spielten heute die Schiedsrichter. Zwei umstrittene Entscheidungen bestimmten den Spielverlauf und sorgten für rote Köpfe bei der WSG.

VAR-Entscheidung lässt Tor platzen

Bereits in der 24. Minute explodierte die Emotionenbank. Benjamin Böckle jubelte scheinbar über die Führung, doch dann griff der Video-Assistent ein. Die Bilder zeigten einen leichten Stoß im Rücken des Gegenspielers – für Schiedsrichter Emil Ristoskov Grund genug, den Treffer zu annullieren.

Eine Entscheidung, die Spiel und Stimmung nachhaltig veränderte. Wäre dieser Standard in jedem Zweikampf konsequent gepfiffen worden? Die WSG hatte dazu eine klare Meinung.

Trainer Müller mit deutlicher Kritik

WSG-Trainer Valentino Müller ließ nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund. Gegenüber "Sky" formulierte er seine Empörung unmissverständlich: "Wenn wir das pfeifen, müssen wir glaube ich in Zukunft jeden Zweikampf pfeifen."

Seine rhetorische Frage traf den Nerv der Debatte: "Da frage ich mich schon, warum der Video-Schiedsrichter eingreifen und das Tor zurücknehmen kann." Eine berechtigte Frage, die viele Fußballfans aktuell umtreibt.

Elfmeter-Drama komplettiert den Ärger

Doch das war nicht der einzige Kritikpunkt. Später verschoss die WSG einen Elfmeter – was die Frustration perfekt machte. Zwei Schlüsselmomente, zwei Entscheidungen gegen Tirol.

Das Ergebnis: ein Unentschieden, das sich für die WSG wie eine Niederlage anfühlt. In einer engen Liga können solche Punkteverluste am Saisonende entscheidend sein. Die Diskussion um den VAR-Einsatz bei Graubereich-Situationen dürfte dieser Abend weiter angeheizt haben.