WR Berkley Aktie: Gewinn-Delle!
Der US-Versicherer verzeichnet einen Gewinnrückgang von 5,6 % im ersten Quartal, hauptsächlich aufgrund hoher Katastrophenkosten. Trotzdem gibt es positive Signale im Kerngeschäft.
Für den US-Versicherer W.R. Berkley gab es zum Auftakt des Jahres eine kalte Dusche. Nach fast zwei Jahren mit stetigem Wachstum musste das Unternehmen für das erste Quartal einen Gewinnrückgang melden. Die Aktie zeigte sich nachbörslich leicht angeschlagen und gab um 0,5 Prozent auf 67 US-Dollar nach.
Der Nettogewinn belief sich auf 417,6 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum standen hier noch 442,5 Millionen US-Dollar in den Büchern. Das ist ein spürbarer Rückgang von 5,6 Prozent – eine Zahl, die Investoren aufhorchen lässt. Gleichzeitig kletterten die Gesamteinnahmen immerhin auf 3,55 Milliarden Dollar, verglichen mit 3,26 Milliarden im Vorjahr.
Katastrophen schlagen zu Buche
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Doch woran lag der Ergebnisknick? Hauptverantwortlich waren massiv gestiegene Kosten durch Naturkatastrophen. Diese schlugen im ersten Quartal mit satten 111,1 Millionen Dollar ins Kontor. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal waren es lediglich 30,5 Millionen Dollar. Kein Wunder, dass dies das Ergebnis belastet, gerade mit Blick auf die teuren Naturkatastrophen wie jene in Kalifornien.
Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der kombinierten Schaden-Kosten-Quote wider. Sie verschlechterte sich von 88,8 Prozent auf 90,9 Prozent. Immerhin: Ein Wert unter 100 Prozent bedeutet nach wie vor, dass das Versicherungsgeschäft profitabel operiert. Es bleibt aber ein klarer Kratzer im Lack.
Lichtblicke im Kerngeschäft?
Gibt es denn gar keine guten Nachrichten? Doch, die gibt es durchaus. Die gebuchten Nettoprämien legten kräftig um 9,9 Prozent zu und erreichten einen Wert von 3,13 Milliarden Dollar, nach 2,85 Milliarden im Vorjahresquartal. Offenbar suchen Unternehmen angesichts der unsicheren Wirtschaftslage verstärkt nach Absicherung.
Auch die Kapitalanlagen entwickelten sich positiv. Der Nettoanlageertrag sprang um beachtliche 12,6 Prozent auf 360,3 Millionen Dollar. Hier profitierte man vor allem von einer deutlichen Verbesserung bei Beteiligungen an Investmentfonds.
Japanischer Riese steigt ein
Ein spannender Punkt für die Zukunft wurde bereits im März bekanntgegeben. Der japanische Versicherungskonzern Mitsui Sumitomo Insurance plant, sich mit 15 Prozent an W.R. Berkley zu beteiligen. Das könnte dem Unternehmen strategisch neue Impulse verleihen.
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