Der Werbekonzern verzeichnet beträchtliche Kursverluste, kämpft mit sinkenden Einnahmen und setzt auf KI-Integration zur Überwindung der Marktschwäche.


Die WPP PLC-Aktie erreichte am Montag mit 7,35 Euro einen neuen Tiefststand, der gleichzeitig das 52-Wochen-Tief markiert. Der Kurs liegt damit mehr als 31 Prozent unter seinem Jahreshoch vom Dezember und verzeichnet seit Jahresbeginn einen Wertverlust von 26,5 Prozent. Besonders alarmierend erscheint der steile Abwärtstrend der letzten 30 Tage mit einem Minus von über 20 Prozent.

Im Februar meldete WPP einen organischen Umsatzrückgang von 1,0 Prozent für das Geschäftsjahr 2024, was die Prognosen von minus 0,4 Prozent unterschritt. Als Hauptursachen gelten Schwächen im chinesischen Markt und wirtschaftliche Unsicherheiten in den USA. Diese Geschäftszahlen lösten einen Kursrutsch von 16 Prozent aus. Für das laufende Jahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Verschlechterung und prognostiziert einen Umsatzrückgang zwischen 0 und 2 Prozent.

Verlust wichtiger Kunden und Gegenmaßnahmen

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Der Verlust des Medienetats von Coca-Cola in Nordamerika an Konkurrent Publicis Groupe stellt einen erheblichen Rückschlag dar und schwächt die Marktposition von WPP in dieser wichtigen Region. Als Reaktion auf die anhaltenden Herausforderungen hat das Unternehmen drastische Sparmaßnahmen eingeleitet, darunter den Abbau von 6.000 Arbeitsplätzen. Diese Restrukturierung soll die Kostenstruktur an die veränderten Marktbedingungen anpassen und die Wettbewerbsfähigkeit wieder stärken.

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten setzt WPP verstärkt auf technologische Innovationen. Besonders die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Medienabteilung GroupM steht im Fokus. Diese strategische Ausrichtung zielt darauf ab, die Datenanalysekapazitäten zu verbessern und die Qualität der Medienprodukte zu steigern. CEO Mark Read betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, das volle Potenzial des Unternehmens auszuschöpfen.

Dividendenpolitik als Stabilisator

Ein positiver Aspekt in der sonst angespannten Situation ist die Kontinuität der Dividendenzahlungen. WPP zahlt seit 25 Jahren regelmäßig Dividenden und hat diese im vergangenen Jahr sogar um 2,22 Prozent erhöht. Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich auf 6,22 Prozent, was angesichts des Kursverfalls eine vergleichsweise attraktive Ausschüttung darstellt. Die nächste Dividendenzahlung ist für Juli 2025 geplant.

Diese Dividendenpolitik könnte einen stabilisierenden Faktor darstellen, während das Unternehmen seine Restrukturierungsmaßnahmen umsetzt und versucht, den technologischen Wandel in der Marketingbranche aktiv mitzugestalten. Der Kursverfall der vergangenen Monate spiegelt jedoch die erheblichen Herausforderungen wider, vor denen WPP derzeit steht – mit einer Aktie, die inzwischen mehr als 19 Prozent unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert.

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