Der Siliziumkarbid-Hersteller Wolfspeed kämpft mit massiven finanziellen Herausforderungen, während neue Details die prekäre Lage des Unternehmens offenbaren. Droht dem einstigen Marktführer das Aus?

Existenzkampf gegen chinesische Konkurrenz

Aktuellen Berichten zufolge steht Wolfspeed kurz vor einem Insolvenzantrag. Verantwortlich sind der erbitterte Preiskampf mit chinesischen Wettbewerbern und die schwache Nachfrage in Schlüsselmärkten wie der Automobilindustrie. Mit einer Schuldenlast von 6,5 Milliarden Dollar und unklaren Zollauswirkungen steckt das Unternehmen in der Zange.

Die chinesische Konkurrenz drückt die Preise für SiC-Wafer auf Rekordtiefs. Mussten Kunden früher rund 1.500 Dollar pro 6-Zoll-Wafer zahlen, bieten chinesische Hersteller wie TanKeBlue und SICC vergleichbare Produkte mittlerweile für unter 500 Dollar an. TrendForce-Daten zeigen: Zwar hielt Wolfspeed 2024 noch 33,7% Marktanteil, doch die chinesischen Rivalen holten rasant auf (17,3% bzw. 17,1%). Die jüngste Inbetriebnahme einer Mega-Fabrik in Wuhan verschärft den Druck zusätzlich.

Kurssprung trotz düsterer Aussichten

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Trotz der alarmierenden Nachrichten legte die Aktie gestern überraschend um 16,4% zu. Auslöser waren Spekulationen über eine mögliche Schuldenrestrukturierung.

Weitere Entwicklungen:

  • Kevin Speirits übernimmt interimistisch die CFO-Rolle
  • Partner Renesas will SiC-Chips für E-Autos aufgeben
  • Chinas Überkapazitäten überschwemmen den Markt

Die tektonischen Verschiebungen im SiC-Markt stellen Wolfspeed vor existenzielle Fragen. Kann das Unternehmen im Preiskampf mit staatlich subventionierten chinesischen Herstellern überhaupt bestehen? Die jüngsten Entwicklungen deuten auf einen grundlegenden Wandel in der Halbleiterbranche hin – mit ungewissem Ausgang für den einstigen Technologieführer.

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