Der Halbleiter-Hersteller Wolfspeed steckt in einer tiefen Krise – und die Märkte bestrafen das Unternehmen gnadenlos. Nach einer enttäuschenden Prognose und wachsenden Insolvenzsorgen rauschte die Aktie am Freitag um fast 27% ab. Doch was treibt den einstigen Hoffnungsträger der Chip-Branche eigentlich in den Abgrund?

Finanzielle Abwärtsspirale

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Freier Cashflow von -195,1 Millionen Dollar
  • Operative Verluste
  • Drittquartals-Umsatzrückgang um über 7%
  • Prognose für nächstes Jahr deutlich unter Analystenerwartungen (850 Mio. vs. erwartete 950 Mio. Dollar)

Die Reaktion des Unternehmens? Ein radikaler Sparkurs mit drastischen Maßnahmen: 25% Personalabbau seit letztem Jahr, 30% Kürzung im Führungsteam und die Schließung einer Fabrik in Durham. Doch reicht das, um das Schiff noch zu retten?

Die tickende Schuldenbombe

Das größte Damoklesschwert: 575 Millionen Dollar an wandelbaren Anleihen, die im Mai 2026 fällig werden. Wolfspeed spricht offen von "gerichtlichen oder außergerichtlichen Optionen" zur Schuldenbewältigung – eine kaum verhohlene Androhung möglicher Insolvenzverfahren.

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Die Analysten reagieren entsprechend alarmiert:

  • William Blair setzt Coverage aus (Insolvenzrisiko)
  • Mizuho und Bank of America senken Kursziele
  • TD Cowen suspendiert Bewertung
  • Citi stuft auf "Verkaufen" herab

Neues Führungsteam, alte Probleme

Inmitten des Chaos versucht Wolfspeed mit frischem Management gegenzusteuern: Zwei neue Finanzexperten im Aufsichtsrat und ein baldiger CFO-Wechsel sollen Vertrauen zurückgewinnen. Doch die strukturellen Probleme bleiben:

Ein übersättigter Halbleitermarkt, chinesische Überkapazitäten und die gedämpfte Nachfrage nach Elektroautos in Europa und den USA setzen dem Spezialisten für Siliziumkarbid-Technologie schwer zu.

Die Aktie notiert nach dem jüngsten Absturz bei nur noch 2,89 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von über 27 Euro. Die Frage ist nicht mehr, ob Wolfspeed sich erholen kann, sondern ob es das Unternehmen überhaupt noch in seiner jetzigen Form geben wird.

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