Das Medical Strategy-Team aus Finanzexperten, Medizinern und Wissenschaftlern managt Investmentfonds aus dem Gesundheits- und Biotechsektor mit einem Gesamtvolumen von rund 870 Mio. Euro, und konzentriert sich dabei auf innovative Firmen aus dem Small- und Mid-Cap-Bereich. Medical Strategy wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, darunter kürzlich mit insgesamt sieben Euro Fund Awards. Dabei erzielte der Fonds MEDICAL BioHealth, der seit seiner Auflage im Jahre 2000 die einschlägigen Branchenindizes zwischen 200 und 370 Prozent outperformte, in der Kategorie Aktienfonds Pharma & Gesundheit über die Zeiträume ein und zehn Jahre Platz 1.

Der Investmentmanager profitiert vor allem von den derzeitigen Quantensprüngen in der Medizin. Zahlreiche früher tödliche Erkrankungen konnten in behandelbare, chronische Krankheiten transformiert werden, wie z.B. HIV, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Jürgen Harter. Und sieht die Zukunft vor allem in vier Bereichen: die Behandlung von Krebs, seltenen Erkrankungen, Krankheiten des Zentralnervensystems sowie in der Gen- und RNA-Therapie.

Im Vergleich zu anderen Arzneimitteln (ca. +5,6%) wächst der Onkologie-Bereich seit Jahren mit rund zwölf Prozent überdurchschnittlich. Unterstützt wird die Forschung von der Präzisionsmedizin, die das Ziel hat, individuelle Behandlungsstrategien und Therapien zu erarbeiten. Dabei ist man bemüht, bereits während der Entwicklung eines Medikaments Gruppen von Patienten zu identifizieren, die besonders auf den Wirkstoff ansprechen und kein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko haben. „Der Bereich Onkologie ist der größte Wachstumssektor im Portfolio. 35 bis 40 Prozent davon sind in Firmen des Sektors investiert“, sagt Harter.

Auch vom Thema „Seltene Erkrankungen“ erhofft man sich viel: es gibt rund 7000 seltene Krankheiten, aktuell sind nur fünf Prozent durch zugelassene Produkte behandelbar. Neue Möglichkeiten kommen hier etwa aus der Gen-Therapie, die ebenfalls einen wachsenden Bereich darstellt.

Stichwort Nachhaltigkeit

Zwar hat man hier nichts mit eindeutigen Ausschlüssen zu tun, sehr wohl aber mit ESG (Umwelt, Soziales und Governance)-Kriterien wie etwa CO2-Ausstoß, Arbeitsrechte oder Korruption. Zusätzlich haben die investierten Unternehmen einige spezielle Kriterien einzuhalten, wie zum Beispiel das Kriterium der Produktsicherheit. Auch die Marketingpraktiken der Unternehmen werden geprüft, unlautere Methoden sind nicht erwünscht.

Das Fondsmanagement konzentriert sich stark auf Produktentwickler, die Zusatznutzen generieren: sei es weil sie an Medikamenten forschen, die eine erste Therapie überhaupt erst ermöglichen, oder weil sie an Medikamenten arbeiten, die lebensverlängernd wirken bzw. die Qualität der zusätzlichen Lebenszeit erhöhen. „Insgesamt führen die Produkte der BioPharma-Unternehmen im Portfolio zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen und tragen direkt positiv dazu bei, die UN-Nachhaltigkeitsziele drei (Gesundheit und Wohlergehen) und zehn (weniger Ungleichheiten) zu erreichen“, ist Harter überzeugt.

Dass die Gesundheitsbranche innovativ ist, beweisen die Zahlen: Rund 3000 neue Substanzen - ein starker Anstieg in den letzten zehn Jahren - befinden sich derzeit in einer späten Entwicklungsphase, also wenigstens in Phase II, wobei der Anteil der onkologischen Therapien auf 29 Prozent gewachsen ist. Die Innovationsmotoren stellen dabei in erster Linie kleine BioPharma-Unternehmen (sogenannte Emerging Biopharma-Firmen mit einem Jahresumsatz unter 500 Mio. US-Dollar oder unter 200 Mio. Forschungsaufwand) dar, auf die 77 Prozent der späten klinischen Programme entfallen. „Es macht also extrem viel Sinn, abseits der großen Pharmatitel zu investieren, denn diese haben das Problem der Patentabläufe von Medikamenten.” Rund 25 bis 30 Mrd. US-Dollar sind das jährlich an wegfallenden Umsätzen. Den Ersatz besorgen sich die Large Caps immer durch Zukäufe, denn das Kapital dafür ist vorhanden. „Über eine Billion US-Dollar stehen bereit, um Firmen einzukaufen. Alleine in den letzten zwei Jahren gab es 14 Übernahmen von Portfolio-Unternehmen“, sagt Harter und verweist auf gezahlte Prämien in Höhe von bis zu 120 Prozent. „Die einen haben das Geld, die anderen die Innovation. Wir investieren lieber in die Innovation.

Mehr zu Medical Strategy gibt’s hier

Die Präsentation zum Vortrag (für qualifizierte Anleger) hier die Präsentation zum Vortrag (für qualifizierte Anleger) hier