Vorsicht bei der Installation: Microsofts neues Windows 11-Update 25H2 bringt bekannte Fehler mit. Seit vergangener Woche rollt das jährliche Feature-Update global aus, doch Video-Wiedergabe und Enterprise-Tools bereiten Probleme. Microsoft selbst rät zur Vorsicht – ein ungewöhnlicher Schritt für den Software-Riesen.

Das am 30. September gestartete Update kommt für Nutzer der Version 24H2 als kleines "Aktivierungspaket" daher, ähnlich einem monatlichen Sicherheits-Patch. Ältere Versionen erfordern dagegen eine komplette Neuinstallation. Trotz des vereinfachten Upgrade-Pfads sorgen die bestätigten Probleme für gemischte Reaktionen bei diesem sicherheitsfokussierten, aber funktionsarmen Jahres-Update.

Anzeige: Für alle, die den Umstieg auf Windows 11 noch vor sich haben: Vermeiden Sie Update-Frust und behalten Sie Programme und Dateien. Der kostenlose Report „Windows 11 Komplettpaket“ führt Schritt für Schritt durch Installation sowie Daten- und Programmübernahme – ideal auch für Einsteiger. Jetzt kostenlosen Windows‑11‑Report sichern

Streaming läuft – Blu-ray-Player streiken

Das größte Problem trifft Heimnutzer beim Abspielen geschützter Medien. Anwendungen mit Enhanced Video Renderer für Digital Rights Management (DRM) – etwa Blu-ray-, DVD- und Digital-TV-Player – kämpfen mit Urheberrechtsfehlern, Einfrieren oder schwarzen Bildschirmen.

Die gute Nachricht: Moderne Streaming-Dienste wie Netflix bleiben unberührt. Eine teilweise Lösung lieferte bereits ein September-Preview-Update, doch DRM-geschützte Audio-Inhalte können weiterhin problems bereiten.

Unternehmen kämpfen mit einem separaten Bug: Der Windows Update Standalone Installer versagt, wenn Updates aus Netzwerkordnern mit mehreren Dateien installiert werden. Microsofts Workaround: Einfach die Update-Dateien lokal kopieren.

Legacy-Systeme und ARM-Geräte betroffen

Weitere Stolpersteine lauern in Nischenbereichen. Das veraltete Server Message Block-Protokoll SMBv1 versagt unter bestimmten Umständen – ein Problem hauptsächlich für Organisationen mit Legacy-Systemen.

ARM64-PC-Nutzer erleben Frust mit dem Media Creation Tool: Das offizielle Microsoft-Programm zum Erstellen bootfähiger USB-Sticks funktioniert nicht auf diesen Geräten. Microsoft verweist darauf, dass die meisten Nutzer ohnehin Intel- oder AMD-PCs für solche Aufgaben verwenden.

Vorsichtige Strategie nach holprigem Vorgänger

Diese zurückhaltende Herangehensweise hat einen Grund: Version 24H2 erlebte einen schwierigen Start mit mehreren "Schutzmaßnahmen", die Installationen auf vielen PCs blockierten. Erst am vergangenen Wochenende hob Microsoft zwei wichtige Upgrade-Sperren auf – bezogen auf Intel Smart Sound Technology-Treiber und Webcam-Kompatibilitätsprobleme, die zum gefürchteten Blue Screen führen konnten.

Für IT-Administratoren gibt es eine zusätzliche Warnung: Das "Hotpatching"-System, das Sicherheitsupdates ohne Neustart ermöglicht, könnte nach dem 25H2-Upgrade in "Nicht-Basis"-Monaten temporär ausfallen.

Stabilität vor Spektakel

Windows 11 25H2 verkörpert Microsofts Strategie der "kontinuierlichen Innovation" – neue Features kommen monatlich statt in einem großen Jahres-Release. Das Update selbst bringt kaum neue Funktionen für Endnutzer, sondern konzentriert sich auf Sicherheitsverbesserungen und entfernt veraltete Komponenten wie PowerShell 2.0.

Dieser Ansatz priorisiert Systemstabilität über aufsehenerregende Neuerungen – eine Entscheidung, die Update-müde Nutzer begrüßen dürften. Die schnelle Installation für 24H2-Nutzer ist ein direkter Vorteil dieser Strategie.

Anzeige: Viele Windows‑10‑Nutzer machen beim Wechsel auf Windows 11 denselben Fehler – mit unnötigem Risiko für Datenverlust. Der Gratis‑Report „Windows 11 Komplettpaket“ zeigt den sicheren, stressfreien Weg mit klaren Schritt‑für‑Schritt‑Anleitungen. Kostenlosen Report hier anfordern

Ausblick: Korrekturen in Sicht

Microsoft verspricht Fixes für die bekannten Probleme in kommenden Updates. Der 14. Oktober 2025 gilt als Schlüsseldatum, wenn das Update für Unternehmen über Windows Server Update Services verfügbar wird.

Die Expertenmeinung ist eindeutig: Wer das Update über Windows Update angeboten bekommt, kann meist bedenkenlos zugreifen – Microsofts Schutzmaßnahmen haben das Gerät als kompatibel eingestuft. Nutzer mit älteren DVD-/Blu-ray-Programmen oder komplexen Unternehmensumgebungen sollten jedoch noch einige Wochen abwarten, bis die ersten Patches erscheinen.