Microsoft rollt diese Woche umfangreiche Updates für Windows 11 aus. Im Mittelpunkt stehen neue KI-Features, ein überarbeitetes Interface und Leistungsverbesserungen unter der Haube. Die Aktualisierungen bereiten den Weg für das große 25H2-Update, das bis Ende Oktober für alle Nutzer verfügbar sein soll.

Die September-Updates bringen eine Mischung aus Sicherheits-Patches und neuen Funktionen mit sich. Einige der fortschritteneren KI-Fähigkeiten bleiben allerdings vorerst Copilot+ PCs vorbehalten. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören eine überarbeitete Startseite für die KI-App Recall, die Ausweitung des KI-Assistenten in den Systemeinstellungen auf mehr Geräte sowie ein visuelles Update für Windows Hello.

Diese Änderungen unterstreichen Microsofts Strategie der kontinuierlichen Innovation: Neue Features kommen das ganze Jahr über statt in einem großen jährlichen Release.

KI-Power für den Desktop: Recall und Settings-Assistent erweitert

Microsoft setzt bei den September-Updates voll auf Künstliche Intelligenz. Die Recall-App, exklusiv für Copilot+ PCs, erhält eine komplett neu gestaltete Startseite. Diese macht es einfacher, kürzliche Aktivitäten und wichtige Inhalte wiederzufinden. Für Nutzer der "Click to Do"-Funktion gibt es jetzt ein interaktives Tutorial.

Besonders bemerkenswert: Der KI-Assistent in den Systemeinstellungen war bisher auf Snapdragon-Prozessoren beschränkt. Jetzt funktioniert er auch auf Copilot+ PCs mit Intel- und AMD-Chips. Nutzer können Einstellungen ab sofort in natürlicher Sprache suchen und anpassen – eine erhebliche Erleichterung im oft unübersichtlichen Settings-Menü.

Auch optisch tut sich etwas: Windows Hello bekommt neue Animationen und Icons, die klarer zeigen, welche Authentifizierungsmethode gerade aktiv ist. Ein Detail am Rande: Auf Nutzerwunsch kehrt die Sekundenanzeige in der Taskleiste zurück – ein beliebtes Feature aus Windows 10-Zeiten.

Performance-Boost und Gaming-Optimierungen

Die Updates beschränken sich nicht auf Kosmetik. Microsoft hat die Systemleistung an entscheidenden Stellen verbessert. Das Öffnen von Cloud-Dateien im Explorer läuft jetzt spürbar schneller, ebenso das Laden von Kontextmenüs. Der Task-Manager zeigt detailliertere CPU-Metriken – ein Plus für Power-User.

Gamer profitieren von optimierten Overlays wie der Xbox Game Bar. Besonders Nutzer mit mehreren Monitoren unterschiedlicher Bildwiederholraten dürften weniger Ruckler bemerken. Die Xbox-Controller-Integration wurde ebenfalls verfeinert: Ein kurzer Druck auf die Xbox-Taste öffnet die Game Bar, ein langer die Task-Ansicht.

Version 25H2: Evolution statt Revolution

Das mit Spannung erwartete Windows 11 25H2 wird als "Enablement Package" für Version 24H2 ausgeliefert. Beide Versionen teilen sich denselben Unterbau und dasselbe Dateisystem. Das bedeutet: 25H2 bringt nicht massenhaft neue Features mit, sondern aktiviert Funktionen, die bereits über das Jahr verteilt eingespielt wurden.

Benchmarks zwischen 25H2 und 24H2 zeigen praktisch keine Leistungsunterschiede – wenig überraschend bei dieser Auslieferungsmethode. Für Unternehmenskunden gibt es neue Group Policies zur besseren Verwaltung vorinstallierter Microsoft Store-Apps.

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Strategie der kontinuierlichen Innovation: Fluch oder Segen?

Microsofts Ansatz mit Windows 11 markiert eine klare Abkehr von den zwei großen Feature-Updates pro Jahr, wie sie Windows 10 prägte. Stattdessen fließen neue Funktionen kontinuierlich in die monatlichen Updates ein. Das jährliche "Feature Update" wird zum Meilenstein, der die getesteten Neuerungen final aktiviert.

Diese Strategie hat Vor- und Nachteile: Nutzer erhalten schneller neue Features, ohne auf disruptive große Updates warten zu müssen. Allerdings kann es verwirrend werden, welche Funktionen in welcher Version verfügbar sind.

Die September-Updates sind nicht fehlerfrei: Microsoft bestätigte einen Bug, der DRM-geschützte Videos in einigen Apps zum Ruckeln bringt. Das zeigt die Herausforderung häufiger Updates in einem vielfältigen Hardware-Ökosystem.

Ausblick: Windows 11 vor der Vollendung

Mit der baldigen Veröffentlichung von Windows 11 25H2 erreicht das Betriebssystem eine neue Reifestufe. Der Support-Stopp für Windows 10 am 14. Oktober 2025 dürfte die Migration der verbleibenden Nutzer beschleunigen.

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Features aus dem Windows Insider-Programm wie flüssige Sprachdiktierung und neue Hover-Menüs im Explorer geben einen Vorgeschmack auf kommende Monate. Während über ein mögliches "26H2" oder gar Windows 12 spekuliert wird, konzentriert sich Microsoft vorerst auf die Verfeinerung der KI-durchdrungenen Windows 11-Erfahrung.