Windows 11: Diese Tipps machen Ihr System deutlich schneller

Microsofts neuestes 25H2-Update setzt auf Stabilität statt pure Geschwindigkeit. Doch mit den richtigen Kniffen holen Sie trotzdem maximale Leistung aus Windows 11 heraus.
Während Microsoft das Windows 11 25H2-Update ausrollt, rückt ein Thema in den Fokus: Wie lässt sich die Systemleistung optimieren? Das aktuelle Update konzentriert sich bewusst auf Stabilität und verzichtet auf große Performance-Sprünge. Benchmark-Tests bestätigen: Version 25H2 arbeitet praktisch identisch schnell wie ihr Vorgänger 24H2.
Diese Strategie ist kein Zufall. Nach den Problemen mit dem 24H2-Update – manche Nutzer klagten über FPS-Einbrüche und Systemhänger – setzt Microsoft nun auf Zuverlässigkeit. Das macht Sinn: Mit dem Support-Ende für Windows 10 im Oktober 2025 stehen Millionen von Nutzern vor einem Umstieg.
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Die Grundlagen: Weniger ist mehr
Der erste Schritt zu einem flotten System? Ballast abwerfen. Viele Programme starten automatisch mit Windows und bremsen das System aus. Über den Task-Manager (Strg + Umschalt + Esc) finden Sie unter "Autostart-Apps" die Übeltäter. Deaktivieren Sie alle Programme mit "hoher Auswirkung", die Sie nicht sofort benötigen.
Gleichzeitig sammelt sich oft Bloatware auf dem System. Windows 11 bringt viele vorinstallierte Apps mit, die Ressourcen verbrauchen. In den Einstellungen unter "Apps" können Sie diese entfernen. Wer radikaler vorgehen möchte, nutzt Tools wie Win11Debloat oder TidyOS – diese entfernen auch tief im System verwurzelte Komponente.
Hardware richtig nutzen: Mehr Power für SSD und Prozessor
Die SSD-Optimierung ist entscheidend für dauerhaft hohe Geschwindigkeit. Windows 11 aktiviert die TRIM-Funktion normalerweise automatisch – überprüfen können Sie das über das Tool "Laufwerke defragmentieren und optimieren".
Noch wichtiger: der Energiesparplan. Windows nutzt standardmäßig den "Ausgewogenen" Modus, um Strom zu sparen. Wechseln Sie in den Energieoptionen zur "Höchstleistung" – das System priorisiert dann Geschwindigkeit vor Energieeffizienz. In den erweiterten Einstellungen können Sie zusätzlich verhindern, dass die SSD in den Ruhemodus wechselt.
Gaming-Performance: Der Sicherheits-Kompromiss
Für Gamer stellt sich eine kritische Frage: Wie wichtig ist Ihnen absolute Sicherheit? Windows 11 nutzt die Virtualization-Based Security (VBS) mit Memory Integrity zum Schutz vor Malware. Diese Technologie kann jedoch die Gaming-Performance um durchschnittlich acht Prozent reduzieren – in Extremfällen sogar deutlich mehr.
Die Lösung: Suchen Sie im Startmenü nach "Kernisolierung" und deaktivieren Sie Memory Integrity. Aber Achtung: Das reduziert die Systemsicherheit. Wägen Sie ab, was Ihnen wichtiger ist – maximale Frame-Raten oder optimaler Schutz?
Microsoft plant voraus: KI und bessere Nutzer-Hilfen
Das zurückhaltende 25H2-Update ist nur der Anfang. Microsoft testet bereits neue Hilfetools, die Leistungsprobleme erklären sollen. Ein FAQ-Bereich in den Systemeinstellungen wird künftig zeigen, wie sich RAM und Grafikkarten-Speicher auf die PC-Geschwindigkeit auswirken.
Die Zukunft gehört der KI-Integration: Copilot+-PCs erhalten erweiterte AI-Agenten, die Recall-App wird überarbeitet. Microsoft sammelt zudem systematisch Daten über Performance-Probleme, um künftige Engpässe gezielt zu beheben.
Während das aktuelle Update auf Stabilität setzt, dürfen sich Nutzer auf leistungsstarke Funktionen in kommenden Versionen freuen. Die jetzige solide Basis macht künftige Innovationen erst möglich.