Millionen Nutzer stehen vor der Entscheidung: Auf Windows 11 wechseln oder für Sicherheitsupdates bezahlen. Am 14. Oktober 2025 endet die kostenlose Unterstützung für das beliebte Betriebssystem.

Nach diesem Stichtag erhalten Windows 10-Geräte keine technische Unterstützung, Software-Updates oder vor allem kritische Sicherheitsupdates mehr. Das macht die Systeme anfällig für neu entdeckte Viren, Malware und andere Cyberbedrohungen. Trotz der nahenden Deadline zeigen aktuelle Daten vom August 2025 eine überraschend treue Nutzerbasis: Windows 10 hält noch immer beachtliche 45,53 Prozent des Windows-Marktanteils, während Windows 11 leicht auf 49,08 Prozent sank.

Für Nutzer, die nicht auf Windows 11 wechseln können oder wollen – oft wegen strikter Hardware-Anforderungen – bietet Microsoft das kostenpflichtige Extended Security Updates (ESU)-Programm als Überbrückung an. Dieser Service liefert bis zu drei Jahre lang kritische Sicherheitsupdates, jedoch keine neuen Features oder allgemeinen technischen Support.

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Kostenfalle für Unternehmen: ESU wird teuer

Microsoft hat eine klare, gestaffelte Preisstruktur für das Windows 10 ESU-Programm entwickelt, die zum eventuellen Wechsel motivieren soll. Für Unternehmen kostet das erste Jahr der erweiterten Sicherheitsupdates 61 Dollar (etwa 55 Euro) pro Gerät. Der Preis verdoppelt sich jedes Jahr: 122 Dollar im zweiten, 244 Dollar im dritten Jahr. Eine dreijährige Vollabdeckung summiert sich damit auf 427 Dollar pro Rechner – umgerechnet rund 385 Euro.

Privatnutzer zahlen für ein Jahr ESU 30 Dollar (etwa 27 Euro). Microsoft bietet jedoch mehrere Wege, das erste Jahr kostenlos zu erhalten: durch Nutzung des Windows-Backup-Tools zur Cloud-Synchronisation mit einem Microsoft-Konto oder durch Einlösung von Microsoft-Rewards-Punkten.

Wichtiger Hinweis: Das Verbraucher-ESU-Programm ist derzeit auf ein Jahr begrenzt – von 15. Oktober 2025 bis 13. Oktober 2026.

Sicherheitslücke mit Ansage

Cybersecurity-Experten warnen eindringlich: Windows 10 ohne Sicherheitsupdates zu nutzen, gleicht einem offenen Scheunentor für Kriminelle. Ungepatche Schwachstellen sind ein Hauptziel für Angreifer und können zu Datenlecks, Ransomware-Attacken sowie erheblichen finanziellen und Reputationsschäden führen.

Besonders brisant wird die Situation für Branchen mit strengen Compliance-Anforderungen. Im Gesundheitswesen oder Finanzsektor kann die Nutzung nicht unterstützter Software zu schweren Strafen führen.

Verbraucherschützer schlagen Alarm: Consumer Reports forderte Microsoft-CEO Satya Nadella in einem Brief auf, die kostenlose Unterstützung fortzusetzen. Die Hardware-Anforderungen für Windows 11 könnten Millionen Nutzer dazu zwingen, funktionsfähige Computer zu entsorgen. Die Public Interest Research Group schätzt, dass bis zu 400 Millionen PCs obsolet werden könnten – ein gewaltiger Elektronikschrott-Berg.

Wechsel oder Zahlen: Die Optionen

Microsoft empfiehlt Nutzern mit kompatibler Hardware primär den Upgrade auf Windows 11. Unternehmen sollen auf Windows 11 migrieren oder Cloud-basierte Lösungen wie Windows 365 nutzen.

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Das ESU-Programm wird als Überbrückung positioniert – Zeit für geplante Migration. Die steigenden Unternehmenskosten unterstreichen jedoch: Das ist keine Dauerlösung.

Die schrittweise Einführung der ESU-Anmeldeoption sorgt für Unsicherheit. Manche Nutzer sehen die Option in ihren Windows-Update-Einstellungen noch nicht. Microsoft versichert, dass alle berechtigten PCs vor dem 14. Oktober teilnehmen können.

Das Ende einer Ära bahnt sich an: Windows 10 startete 2015 und trieb zeitweise über eine Milliarde Geräte an. Während viele zu Windows 11 wechseln werden, zeigt das kostenpflichtige ESU-Programm die Realität einer fragmentierten Nutzerbasis mit unterschiedlichen Hardware- und Übergangsbedürfnissen.

Die Kernbotschaft: Nichtstun ist keine sichere Option. Bis zum Support-Ende muss ein Plan stehen.