Nächsten Dienstag läuft der kostenlose Support für Windows 10 aus. Millionen Nutzer stehen vor einem ernsten Sicherheitsproblem.

Am 14. Oktober endet Microsofts kostenloser Support für Windows 10 – ein Stichtag, der Millionen Computernutzer weltweit vor eine schwierige Entscheidung stellt. Nach diesem Datum erhalten PCs mit dem beliebten Betriebssystem keine kritischen Sicherheitsupdates mehr, was sie zunehmend anfällig für Malware, Ransomware und andere Cyberangriffe macht.

Betroffen sind die Home-, Pro- und Education-Editionen von Windows 10. Das Problem: Anfang Oktober 2025 lief das System noch auf über 40 Prozent aller Windows-PCs weltweit. Die Computer funktionieren zwar weiter, doch ohne Sicherheits-Patches werden neu entdeckte Schwachstellen zu dauerhaften Einfallstoren für Cyberkriminelle.

Besonders brisant wird die Lage für Hunderte Millionen PCs, die aufgrund strenger Hardware-Anforderungen nicht offiziell auf Windows 11 wechseln können. Benötigt werden unter anderem ein TPM 2.0-Sicherheitschip und ein moderner Prozessor – Standards, die viele Geräte von vor 2018 nicht erfüllen.
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Cyberkriminelle warten bereits auf ungeschützte Systeme

Das Support-Ende eines Betriebssystems ist ein Großereignis in der Cybersecurity-Welt. Hacker verfolgen diese Termine aufmerksam, weil sie wissen: Eine riesige Zahl von Systemen wird zu statischen, ungepatchten Zielen.

Jede Sicherheitslücke, die nach dem 14. Oktober in Windows 10 entdeckt wird, bleibt für immer eine "Zero-Day"-Schwachstelle – es gibt keinen offiziellen Fix mehr. Das erhöht das Risiko für Datenverluste, finanzielle Schäden und Identitätsdiebstahl drastisch.

Für Unternehmen wird es noch kritischer. Die Nutzung eines nicht unterstützten Betriebssystems kann gegen Branchenvorschriften wie HIPAA oder PCI DSS verstoßen, die gepatchte und sichere Software zum Schutz sensibler Daten vorschreiben. Cyberversicherungen könnten Schadensfälle ablehnen, wenn Firmen nicht unterstützte Software einsetzen.

Selbst kontinuierliche Updates von Antivirenprogrammen wie Microsoft Defender können das Grundproblem nicht lösen: Das Betriebssystem selbst bleibt verwundbar.

Drei Wege aus der Sicherheitsfalle

Nutzer und IT-Administratoren haben drei Hauptoptionen:

Upgrade auf Windows 11: Microsofts empfohlene Lösung ist für kompatible PCs kostenlos und bietet die umfassendsten Sicherheitsfeatures. Das PC Health Check-Tool prüft die Eignung des Geräts. Problem: Viele PCs erfüllen die strengen Hardware-Kriterien nicht.
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Extended Security Updates (ESU): Erstmals können auch Privatnutzer das kostenpflichtige Sicherheitsprogramm nutzen. In Deutschland kostet es etwa 28 Euro für das erste Jahr. Gewerbliche Kunden zahlen deutlich mehr – umgerechnet 57 Euro pro Gerät im ersten Jahr, danach verdoppelt sich der Preis jährlich. Besonderheit: EU-Nutzer erhalten das erste Jahr aufgrund regulatorischen Drucks kostenlos.

Hardware-Neukauf: Langfristig am sichersten ist ein neuer PC mit vorinstalliertem Windows 11. Microsoft bewirbt dafür neue "Copilot+ PCs" mit erweiterten KI-Features – allerdings eine teure Investversion.

Langsame Migration sorgt für Kopfzerbrechen

Die Zahlen zeigen das Dilemma: Windows 10 hält noch immer 40,5 Prozent Marktanteil, während Windows 11 erst knapp 49 Prozent erreicht hat. Diese langsame Migration liegt an den restriktiven Hardware-Anforderungen und der Zurückhaltung vieler Nutzer beim Wechsel.

Umweltgruppen warnen bereits vor Millionen vorzeitig entsorgter, funktionsfähiger Computer. Sie fordern von Microsoft flexiblere Support-Richtlinien.
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Zwar existieren inoffizielle Workarounds für die Installation von Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware, doch Microsoft warnt vor unsicheren Updates und fehlender Unterstützung.

Die Sicherheitslücke wird täglich größer

Nach dem 14. Oktober wird ein erheblicher Teil der weltweiten Computer ohne das Sicherheitsnetz regelmäßiger Patches operieren. Die Folgen zeigen sich vielleicht nicht sofort, doch über Monate und Jahre wird die Sicherheitslücke zwischen unterstützten und nicht unterstützten Systemen dramatisch wachsen.

Cyberkriminelle werden systematisch neue Windows 11-Patches analysieren, um entsprechende Schwachstellen in Windows 10 zu identifizieren – eine zuverlässige Quelle für Exploits.

Wer noch Windows 10 nutzt, sollte die kommenden Tage für eine Entscheidung nutzen. Das einjährige ESU-Programm verschafft nur einen Aufschub. Die Herausforderung bleibt: Millionen Nutzer müssen auf eine moderne, sichere Plattform migrieren – oder das wachsende Sicherheitsrisiko in Kauf nehmen.