Windows 10: Letzte Sicherheitsupdates vor dem Aus

Das Ende einer Ära rückt näher: Am 14. Oktober endet der kostenlose Support für Windows 10. Während Millionen von PCs auf das finale Sicherheitsupdate warten, nutzen Cyberkriminelle bereits aktiv neue Schwachstellen aus. Die Zeit für einen Systemwechsel wird knapp.
Microsoft zieht den Stecker – nach zehn Jahren ist Schluss mit kostenlosen Sicherheitsupdates für Windows 10. Doch das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Gleichzeitig häufen sich Berichte über bereits ausgenutzte Schwachstellen, die Ransomware-Gruppen als Einfallstor nutzen. Für Unternehmen und Privatnutzer entsteht ein gefährlicher Spagat zwischen Upgradekosten und Sicherheitsrisiken.
Der finale Patch Tuesday
Am 14. Oktober 2025 ist es soweit: Microsoft veröffentlicht das letzte kostenlose Sicherheitsupdate für Windows 10. Danach sind Nutzer auf sich allein gestellt – neue Schwachstellen bleiben ungepatcht, das System wird zur offenen Flanke für Angreifer.
Besonders brisant: Auch Microsoft Office ist betroffen. Versionen wie Office 2016 und 2019 verlieren zeitgleich ihren Support, unabhängig vom Betriebssystem. Für Unternehmen bedeutet das oft eine komplette IT-Modernisierung – ein kostspieliger Kraftakt.
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Wer nicht sofort umsteigen kann, hat eine teure Alternative: Microsofts Extended Security Updates (ESU) bieten drei weitere Jahre Sicherheitsupdates gegen Aufpreis. Das Unternehmen betont allerdings, dass dies nur eine Übergangslösung sein soll.
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Angreifer warten nicht auf den Stichtag
Die Bedrohung ist bereits real. Die Hackergruppe Storm-2460 nutzt aktiv eine Schwachstelle im Windows Common Log File System aus. Der als CVE-2025-29824 bekannte Zero-Day-Exploit ermöglicht es Angreifern, ihre Rechte auf kompromittierten Systemen zu erweitern – ein entscheidender Schritt vor Ransomware-Attacken.
Die Opfer stammen aus verschiedenen Branchen: IT-Unternehmen, Finanzdienstleister und Einzelhändler sind gleichermaßen betroffen. Parallel dazu musste NVIDIA diese Woche eine kritische Sicherheitslücke in seiner Windows-App schließen, die ähnliche Privilegien-Eskalationen ermöglichte.
Was bedeutet das konkret? Cyberkriminelle verschaffen sich bereits jetzt Zugang zu Systemen, die in wenigen Tagen schutzlos dastehen werden.
Windows 11: Microsofts Sicherheitsversprechen
Microsoft setzt alles auf Windows 11. Das finale Update am 14. Oktober wird ausschließlich für unterstützte Systeme wie Windows 11 erscheinen und neben Sicherheitsfixes auch neue Features für die Versionen 24H2 und 25H2 bringen.
Ein technisches Highlight: Hotpatching ermöglicht künftig Sicherheitsupdates ohne Systemneustart – allerdings nur für Windows 11-Nutzer. Microsoft warnt jedoch, dass Upgrades außerhalb der Baseline-Monate diesen Prozess vorübergehend stören können.
Die Botschaft ist eindeutig: Wer sicher bleiben will, muss auf Windows 11 wechseln.
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Der perfekte Sturm für Cyberattacken
Sicherheitsexperten sehen einen "perfekten Sturm" auf die IT-Welt zukommen. Millionen ungeschützte Windows 10-Systeme werden zur attraktiven Zielscheibe für organisierte Kriminalität. Die Vermutung: Angreifer horten bereits Exploits und warten auf den Stichtag.
Besonders perfide: Jede nach dem 14. Oktober entdeckte Schwachstelle in Windows 10 bleibt für die meisten Nutzer dauerhaft ungepatcht. Für Unternehmen drohen neben Datenverlusten auch Compliance-Verstöße und massive Betriebsunterbrechungen.
Geteilte Zukunft: Sichere und schutzlose Systeme
Nach dem 14. Oktober teilt sich die Windows-Welt in zwei Lager: Windows 11-Nutzer erhalten weiterhin regelmäßige Sicherheitsupdates, während Windows 10-Systeme zur digitalen Gefahrenzone werden.
Die Empfehlung von Microsoft und Sicherheitsexperten ist eindeutig: Sofortiges Upgrade auf ein unterstütztes System. Wer das nicht schafft, sollte zumindest das ESU-Programm nutzen – und parallel den Umstieg planen.
Kritisch wird es nach dem Stichtag: Die Sicherheitsbranche erwartet einen drastischen Anstieg der Angriffe auf veraltete Systeme. Wer bis dahin nicht gewechselt hat, wird zum leichten Ziel in einer gefährlicher gewordenen digitalen Welt.