Sebastian Ofner ist in der dritten Runde der Wimbledon Championships ausgeschieden. Der 29-jährige Steirer unterliegt Grigor Dimitrov, ehemals Nummer drei der Welt, mit 3:6, 4:6, 6:7(0). Damit blieb Ofner sein zweites Major-Achtelfinale nach Roland Garros 2023 vorerst versagt. Der Bulgare, der seinen 100. Sieg auf Grand-Slam-Ebene feiert, erweist sich als eine Nummer zu groß. Im ersten Satz lässt er keinen einzigen Breakball zu. Währenddessen nimmt er Ofner beim Stand von 2:1 den Aufschlag ab, was den Grundstein für die Satzführung bringt. Bei 4:2 für Dimitrov und 15 beide setzt leichter Regen ein, rund eine halbe Stunde ist das Match unterbrochen. Die Unterbrechung schadet dem Spielfluss des 34-jährigen Ex-Weltranglisten-Dritten gar nicht. Er nutzt den dritten Satzball zum 6:3. Traumstart im dritten Satz bleibt unbelohnt Zu Beginn von Satz zwei geht es enger zu, Ofner lässt zwei Breakchancen ungenutzt, daraufhin kassiert er selbst das Break zum 1:2. Auch danach bleibt Dimitrov im Service unantastbar.  Im dritten Set erwischt das ÖTV-Ass mit einem 2:0 einen Traumstart, muss aber prompt sein Service zum 2:1 abgeben. Die große Routine des Bulgaren, der sein 58. Grand-Slam-Turnier in Folge spielt und damit unter allen aktiven Spielern Rekordhalter ist, gibt letztlich den Ausschlag zu seinen Gunsten. Obwohl sich Ofner im dritten Satz steigert, mit noch mehr Risiko den Satz enger halten kann: bei 5:6 wehrt er noch einen Breakball ab, der Satz geht ins Tiebreak. In diesem ist Dimitrov eine Klasse für sich, Ofner macht keinen Punkt mehr. Im Achtelfinale geht es für den Bulgaren gegen den Weltranglistenersten Jannik Sinner. Dimitrov: "Er hat wirklich gut gespielt" "Er hat wirklich gut gespielt. Wenn ich ihm etwas Raum gelassen hätte, dann wäre es sehr schwer gewesen", sagte Dimitrov nach seinem 100. Sieg in einem Grand-Slam-Turnier. "Das ist sehr speziell zu diesem Zeitpunkt meiner Karriere. Ich bin voller Freude und Dankbarkeit." Ofner hatte mit seinem 50. Sieg auf Tour-Level in der zweiten Runde den als Nummer 13 gesetzten US-Amerikaner Tommy Paul aus dem Bewerb genommen. Wie vor acht Jahren war allerdings wieder in der dritten Runde Endstation an der Church Road. Ofner verlässt Wimbledon mit einem Preisgeld von 152.000 Pfund (176.231,88 Euro) brutto. Da Österreichs Nummer zwei die 165 Punkte vom Mallorca-Endspiel im Vorjahr aus der ATP-Wertung gefallen sind, wird er sich am 14. Juli in etwa auf Platz 138 wiederfinden.