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Die Wiener Börse hat am Montag mit moderaten Gewinnen auf das Zollabkommen zwischen der EU und den USA reagiert. Der ATX stieg bis 10.40 Uhr um 0,53 Prozent auf 4.599,56 Punkte. Auch an anderen Börsen in Europa ging es nach oben. Unter den ATX-Werten gab es kaum größere Bewegungen. Bei höherem Volumen gesucht waren UNIQA und voestalpine und legten knapp 1 Prozent zu.

Die USA und die EU haben sich am Sonntag auf einen Basiszollsatz in Höhe von 15 Prozent auf die meisten EU-Importe in die USA geeinigt. Das gilt auch für Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die Einigung schaffe zudem einen Rahmen für die zukünftige Senkung der Zölle auf weitere Produkte, hieß es.

Marktteilnehmer erklärten die verhältnismäßig moderate Reaktion der Börsen damit, dass sich die Einigung schon abgezeichnet hatte und keine größeren Überraschungen brachte. In den vergangenen Tagen hatten Marktteilnehmer bereits auf ein Abkommen gehofft, nachdem die USA eine Einigung mit Japan erzielt hatten.

"Die Spekulation auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union ist aufgegangen", schrieb nun Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Das No-Deal-Szenario samt einer Trendwende nach unten sei vermieden worden. Unterm Strich aber fühle sich der Deal wie eine Niederlage an: "Es ist lediglich das Beste, was man haben konnte. Mehr ging nicht", resümierte der CMC-Experte.

Das Abkommen beseitige zwar eine Quelle der Verunsicherung für die Börsen, schrieben die Analysten der deutschen Helaba in der Früh. "Letztlich bleiben aber belastende Effekte insbesondere im Bereich der Stahl- und Aluminiumproduktion", so die Experten.

Marktbewegende Konjunkturdatenveröffentlichungen sind am Montag im Tagesverlauf nicht angesetzt. Mit Spannung erwartet wird aber die am Mittwoch anstehende Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Für Impulse könnten auch die im Wochenverlauf anstehenden Ergebnisvorlagen einiger Unternehmen wie etwa der RBI und der OMV sorgen.

mik/prtas

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