Wiener Börse startet mit leichten Verlusten in die Woche
Der österreichische Leitindex ATX dürfte am Montag zunächst weiter an Boden verlieren. Rund 50 Minuten vor Handelsbeginn deuteten die ersten Indikationen der Banken auf ein Minus von 0,5 Prozent hin. Damit setzt sich die leichte Konsolidierung vom Rekordniveau der Vorwoche fort. Auch die europäischen Märkte werden zum Wochenstart etwas schwächer erwartet.
Fokus liegt bereits auf der US-Notenbank
Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich heute schon auf das große Ereignis der Woche: die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Davor steht am Montag noch die Veröffentlichung des sentix-Investorenvertrauens auf dem Programm. Diese Stimmungsindikatoren könnten die Richtung für die nächsten Tage vorgeben.
Am Freitag hatte der ATX den Handel mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 5.081,82 Punkten beendet. Interessant: Zuvor hatte er im frühen Handel noch ein neues Allzeithoch markiert. Die anschließende Profitnahme zeigt die vorsichtige Stimmung vor dem Fed-Entscheid.
Verbund-Aktie im Fokus der Analysten
Unternehmensseitig könnte heute die Verbund-Aktie Bewegung bringen. Die kanadische Bank RBC hat das Papier neu mit "Underperform" bewertet und ein Kursziel von 57,50 Euro ausgegeben. Analyst Alexander Wheeler begründet die eher skeptische Einschätzung mit sinkenden Strompreisen, politischen Eingriffen in Österreich und einem Mangel an akkretiven Wachstumschancen. Das dürfte das Papier kurzfristig belasten.
Die Gewinner und Verlierer vom Freitag
Ein Blick zurück auf den vergangenen Handelstag zeigt ein gemischtes Bild:
Top-Performer im Prime Market:
* Zumtobel: Legte kräftig um 4,78% auf 3,62 Euro zu.
* Frequentis: Gewann 2,95% und schloss bei 69,80 Euro.
* DO&CO: Stieg um 2,25% auf 190,60 Euro.
Schlusslichter der Börse:
* AT&S: Verlor 2,88% und notierte bei 32,00 Euro.
* Mayr-Melnhof: Gab um 2,85% auf 81,90 Euro nach.
* Addiko Bank: Schlusslicht mit einem Minus von 2,23% (21,90 Euro).
Die asiatischen Börsen lieferten zum Start in die neue Woche gemischte Signale. Für den ATX bleibt die Frage, ob er sich vor dem Fed-Entscheid weiter konsolidiert oder doch noch einmal Schwung für einen Anlauf auf neue Höhen findet.








