Wiener Börse Schluss: US-Angriff auf Iran lässt Anleger weitgehend kalt
WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Montag mit
Abgaben beendet. Der Leitindex ATX
Hauptthema an den Märkten war der US-Angriff auf iranische Atomanlagen am Wochenende. Laut Marktexperten der ING Bank ist es nun die große Frage, wie der Iran auf die US-Attacke reagiert. Ein großes Risiko bestehe darin, dass der Iran versucht, die für den Schiffsverkehr so wichtige Straße von Hormuz zu unterbrechen.
Dies hätte laut Ökonomen erhebliche Folgen. Der Ölpreis für die
Nordseesorte Brent könne dann binnen kurzer Zeit auf 120 Dollar (104
Euro) pro Barrel (159 Liter) klettern, schrieben die Ökonomen Robin
Winkler und Marc Schattenberg von Deutsche Bank
Laut dem ING-Rohstoffstrategen Warren Patterson werden neben Öl auch beträchtliche Mengen an Flüssiggas auf dem Seeweg durch die Meerenge abgewickelt. Er vermutet aber, dass eine Blockade für die Iraner einen Schritt zu weit gehen könnte. Denn mehr als 80 Prozent der Ölströme flössen durch die Meerenge nach Asien und so würde eine Blockade eher China treffen.
Unter den Einzelwerten im Prime Segment gaben die Titel von AT&S mit
minus 7,6 Prozent am deutlichsten nach. Auch Palfinger
Der auf Spezialmotoren für den militärischen und zivilen Bereich fokussierte Zulieferer Steyr Motors baut mit einem Kooperationsvertrag seine Präsenz am US-Markt aus. Eine Rahmenvereinbarung mit dem US-Unternehmen Laborde Products soll in den kommenden vier Jahren 15 Millionen Dollar (13 Millionen Euro) Umsatz bringen, teilte das Unternehmen mit. Die in Wien im direct market plus gelisteten Aktien notierten zuletzt drei Prozent höher./spo/ste/APA/mis
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AXC0252 2025-06-23/18:17
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