Wiener Börse (Nachmittag) - ATX weiter 0,1 Prozent tiefer / BAWAG legen 0,4 Prozent zu - Rosenbauer gaben 2,7 Prozent nach
Der Wiener Aktienmarkt notiert am Montag im Verlauf weiter im Minus, stärkere Verluste zu Mittag wurden aber eingedämpft. Die deutlichen Aufschläge vom Freitag wurden nur zum Teil abgegeben. Der ATX gab als österreichischer Leitindex zuletzt 0,13 Prozent auf 4.714,69 Zähler nach. Der ATX Prime verlor 0,11 Prozent bei 2.356,26 Punkten.
Vor dem Wochenende hatten neue Hoffnungen auf Fortschritte in den Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine den Kursen Auftrieb verliehen. Der russische Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump wollen sich am Freitag in Alaska zu Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine treffen.
"(...) heute könnte es ein eher ruhiges Handelsgeschehen geben, sofern sich auf der (geo)politischen Bühne keine Dramen abspielen", kommentieren in der Früh Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit Blick auf den deutschen Aktienmarkt.
Etwas Zurückhaltung dürfte auch vor US-Inflationsdaten herrschen, die am Dienstag veröffentlicht werden. Die Preisentwicklung ist besonders mit Blick auf die US-Notenbank Fed von Bedeutung, die im September entscheiden wird, ob sie den Leitzins senken wird.
Mit Blick auf die heimischen Aktienwerte blieb die Nachrichtenlage ruhig. Die Porr erneuert zwei Bahnstrecken in Südostpolen. Das Auftragsvolumen umfasse 532 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Aktien des Baukonzerns legten um 0,2 Prozent zu.
Analysten der Erste Group haben ihre Anlageempfehlung für die Anteile der BAWAG-Bank von "Accumulate" auf "Hold" gesenkt, zugleich aber das Kursziel kräftig von 79,0 auf 115,0 Euro angehoben. Als Grund werden höhere Einnahmen und Dividenden genannt. Die Titel gewannen 0,4 Prozent ein auf 111,7 Euro.
Finanzmarktfachleute von Warburg haben das Kursziel für Rosenbauer von 47,0 auf 53,0 Euro angehoben und die "Buy"-Empfehlung bestätigt. Die Aktien des Feuerwehrausrüsters gaben 2,7 Prozent ab auf 47,3 Euro.
Die schwergewichteten Anteile der Raiffeisen Bank International (RBI) gewannen 0,3 Prozent an Wert, während die Papiere der Erste Group 0,1 Prozent nachgaben. voestalpine büßten 1,3 Prozent an Wert ein. Beim Verbund gab es ein Minus von 0,2 Prozent.
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