Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag etwas schwächer gezeigt. Der ATX gab bis etwa 14 Uhr um 0,44 Prozent auf 3.881,29 Punkte nach. An den europäischen Leitbörsen gibt es weiterhin nur wenig Kursveränderung und keinen klaren Richtungstrend zu sehen. Einen Handelsimpuls nach Europa könnte nun die Stimmung an der Wall Street liefern.

Am heimischen Aktienmarkt drückten die Kursverluste der schwergewichteten Banken Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI) auf den ATX. Die Erste-Aktie büßte 1,1 Prozent ein und die RBI-Titel verbilligten sich um 0,8 Prozent.

Tiefer zeigten sich auch die Versicherer. UNIQA verbilligten sich um ein Prozent und Vienna Insurance gaben um 1,3 Prozent nach.

Auf Unternehmensebene rückten mit vorgelegten Geschäftszahlen Flughafen Wien und Semperit in den Fokus der Anleger. Die Papiere des größten heimischen Airports reagierten auf die Ergebnisvorlage mit einem Abschlag von 3,3 Prozent. Die Analysten der Erste Group schrieben in einer Einschätzung des Zahlenwerks, dass die Drittquartalsergebnisse weitgehend im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind.

Die Semperit-Aktie gewann starke 5,3 Prozent. Hier bewertete die Erste Group die Zahlen des Gummi- und Kautschukkonzerns für das abgelaufene Jahresviertel als moderat über den Prognosen. Die Baader Bank schreibt von einer starken operativen Performance in den ersten neun Monaten heuer. Der Ausblick für EBITDA 2021 wurde hingegen leicht nach unten revidiert, hieß es weiter von den Experten.

CA Immo gaben um 0,9 Prozent ab. Das Immobilienunternehmen ist wegen der vom Mehrheitsaktionär Starwood verlangten Sonderdividende von der Ratingagentur Moodys herabgestuft worden. Moodys erwartet eine höhere Verschuldung wegen der möglichen Sonderdividende.

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