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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Hintergrund bei der Verbund-Kursbewegung im vorletzten Absatz hinzugefügt.
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Die Wiener Börse ist am Dienstag im Verlauf auf der Stelle getreten, nachdem sie ursprünglich deutlich im Minus in den Handel gestartet war. Der heimische Leitindex ATX notierte um 14.15 Uhr mit einem geringen Minus von 0,03 Prozent bei 3.733,41 Punkten. Der ATX-Prime sank um marginale 0,03 Prozent auf 1.883,14 Einheiten.

Auf fundamentaler Seite sei laut Experten der Helaba ein "buntes Potpourri an Belastungsfaktoren vorhanden". Zu nennen seien unter anderen die Krise auf dem chinesischen Immobilienmarkt, steigende Rohstoffpreise und die damit einhergehenden Inflationsgefahren sowie stetige Zuwächse bei den Anleiherenditen, so die Analysten.

Auch heute veröffentlichte Konjunkturdaten waren schwächer ausgefallen als erwartet, denn Börsenprofis haben ihre Erwartungen an den Konjunkturaufschwung in Deutschland im Oktober den fünften Monat in Folge heruntergeschraubt. Das Barometer für die Einschätzung der Börsianer mit Blick auf die nächsten sechs Monate sank um 4,2 Punkte auf 22,3 Punkte. Das teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 172 Analysten und Anlegern mit. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 24,0 Zähler gerechnet.

Mit Blick auf die ATX-Schwergewichte sanken am frühen Nachmittag die Titel der Erste Group um 0,60 Prozent, womit sie ihre frühen Verluste etwas eingrenzten. Die Wertpapiere des Branchenkollegen BAWAG verzeichneten wie bereits zu Mittag einen Kursverlust von 0,82 Prozent. Raiffeisen sanken um satte 1,49 Prozent.

Für die Aktien der OMV ging es in der Öl- und Gasbranche um 0,60 Prozent nach unten. Verbund steigerten sich hingegen um satte 3,31 Prozent und führten das Segment prime market an, nachdem der Stromkonzern seine Prognosen erhöht hatte. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis soll heuer zwischen 720 und 790 Mio. Euro zu liegen kommen, gab der Konzern bekannt. Bisher war das Management von einer Bandbreite zwischen 580 bis 650 Mio. Euro ausgegangen.

Unter den weiteren Einzelwerten steigerten sich die Aktien der DO & CO um 1,84 Prozent. Telekom Austria gewannen 1,78 Prozent und EVN 1,28 Prozent.

sto/pma/mik

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