Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Nachmittagshandel klar im Plus aber unter dem bisherigen Tageshoch präsentiert. Der heimische Leitindex ATX gewann bis etwa 14.30 Uhr um 0,46 Prozent auf 4.544,59 Punkte. Im Börsenjahr 2025 weist er aktuell ein sattes Plus von 24 Prozent auf.

Auch an den europäischen Leitbörsen ging es am Berichtstag überwiegend weiter nach oben. Die internationale Erholungsbewegung seit dem Wochenauftakt geht damit fast ausnahmslos weiter. Am vergangenen Freitag hatten noch enttäuschende US-Arbeitsmarktzahlen merklich auf die Aktienkurse gedrückt.

Auf Unternehmensebene zog am heimischen Aktienmarkt voestalpine mit einer Zahlenvorlage und einer starken Kursreaktion die Aufmerksamkeit auf sich. Die voest-Papiere gewannen 4,7 Prozent und liegen damit seit dem Jahresauftakt bereits fast 33 Prozent im Plus.

Die Analysten der Erste Group bewerteten die Erstquartalsergebnisse des Stahlkonzerns für das Geschäftsjahr 2025/26 als weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Die Anhebung des Ausblickes für den freien Cash-Flow im Gesamtjahr sei jedoch erfreulich und sollte eine positive Marktreaktion liefern. Insgesamt lieferte das Zahlenwerk aber keine große Überraschungen, hieß es weiter von den Experten. Nach Einschätzung der Baader Bank absolvierte das Unternehmen einen soliden Jahresauftakt in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld.

Unterstützung erhielt der ATX im Verlauf auch von den Kursgewinnen der schwergewichteten Banken. Die Titel der BAWAG, Erste Group und Raiffeisen Bank International legten zwischen 0,4 und 1,1 Prozent zu.

Abwärts ging es hingegen für die Bauwerte. Strabag-Papiere bauten ein Minus von 1,9 Prozent und Porr fielen um ein Prozent. Im Energiebereich schwächten sich die Verbund-Anteilsscheine um 0,8 Prozent ab.

Unter den weiteren Schwergewichteten verteuerten sich die Anteilsscheine der OMV um 0,5 Prozent. Hier könnten die höheren Rohölnotierungen unterstützt haben. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters SBO notierten hingegen unverändert.

Klar ins Minus ging es für die Titel von Polytec und Pierer Mobility mit jeweils Kursrückgängen in Höhe von 3,6 Prozent.

ste/spo

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