Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstagnachmittag nach der Veröffentlichung aktueller US-Konjunkturdaten weiterhin mit freundlicher Tendenz präsentiert. Der ATX steigerte sich bis 14.40 Uhr um 0,29 Prozent auf 3.340,59 Punkte. Auch das europäische Börsenumfeld legte weiterhin leicht zu.

Trotz hoher Inflation und steigender Zinsen bleibt die US-Wirtschaft in der Wachstumsspur. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Oktober bis Dezember auf das Jahr hochgerechnet um 2,9 Prozent zu und übertraf damit die Analystenerwartungen. Nach Ansicht der Vizechefin der US-Notenbank, Lael Brainard, könnte eine Rezession vermieden werden, auch wenn steigende Zinsen die Konjunktur bremsten.

Zudem überraschten die publizierten Arbeitsmarktdaten positiv. In den USA ging die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet erneut zurück. Auch der Auftragseingang langlebiger Güter kletterte im Dezember stärker als prognostiziert nach oben.

Am heimischen Aktienmarkt lag unverändert eine sehr dünne Meldungslage vor. Bei den schwergewichteten Banken in Wien herrschten einheitlich positive Vorzeichen vor. Die Aktionäre der Erste Group konnten ein Plus von 0,6 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International legten knapp dahinter um 0,5 Prozent zu.

Die Titel der BAWAG verteuerten sich etwas deutlicher um 1,3 Prozent auf 55,50 Euro. Laut Agenturberichten hat die UBS ihr Anlagevotum für die BAWAG-Aktie mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel wurde zudem leicht von 73 auf 74 Euro nach oben revidiert.

voestalpine stärkten sich unter den weiteren Schwergewichten um 1,2 Prozent. Verbund-Anteilsscheine schwächten sich hingegen um 1,4 Prozent ab.

Die Papiere des Baukonzerns Porr zogen 2,2 Prozent hoch. Die zuletzt volatilen Titel von s Immo bauten ein Plus von 3,4 Prozent. Im Technologiebereich schwächten sich AT&S um zwei Prozent ab.

ste/mik

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