Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag kaum auf den mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht reagiert. Der ATX notierte knapp nach Veröffentlichung des Berichts mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 3.250,82 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime zeigte sich stabil mit einem Aufschlag von 0,16 Prozent und 1.626,86 Zählern. Auch an anderen Börsen in Europa reagierten die Indizes vorerst nur moderat auf die Arbeitsmarktdaten.

Der um 14.30 Uhr veröffentlichte Bericht der US-Regierung zeichnete wie erwartet das Bild eines robusten Arbeitsmarkts. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft legte deutlicher als erwartet um 223.000 zu. Analysten hatten im Schnitt nur mit 203.000 neuen Stellen gerechnet.

Die Arbeitslosenrate fiel gleichzeitig stärker als erwartet auf 3,5 Prozent und erreichte damit erstmals wieder das Niveau von Februar 2002 knapp vor der Eskalation der Corona-Pandemie. Die US-Notenbank orientiert sich bei ihren Zinsentscheidungen auch stark an der Lage am Arbeitsmarkt, die Börsen achten daher stark auf aktuelle US-Arbeitsmarktdaten.

Auch unter den Einzelwerten in Wien gab es am Nachmittag nur wenig Bewegung. Gut gesucht waren wie an anderen Börsen auch Bankwerte. Titel der Raiffeisen Bank International legten 1,9 Prozent zu. Aktien der Erste Group befestigten sich bei guten Umsätzen um 0,3 Prozent.

Aktien der RHI Magnesita stiegen im Verlauf um 1,5 Prozent. Der österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern hat am Freitag den Abschluss der Übernahme des indische Feuerfestgeschäft von DBRL vermeldet.

Die größten Verlierer im prime market waren am Nachmittag Addiko Bank mit einem Minus von 3,5 Prozent. Bei höheren Umsätzen schwach zeigten sich DO&CO und CA Immobilien mit Abschlägen von jeweils um die ein Prozent.

mik/sto

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