Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag weiterhin mit fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 4.833,94 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 1,14 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 1,17 Prozent bei 2.417,98 Zählern. In einem freundlichen europäischen Umfeld zeigte sich der ATX weiterhin stark.

Die Weltpolitik steht weiter im Fokus: "Konkrete Ergebnisse blieben aus, weitere Treffen - auch mit Moskau - stehen aber bevor", so IG Markets zum Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie europäischen Spitzenpolitikern. Für die Märkte bleibe die politische Dimension damit ein permanenter Unsicherheitsfaktor.

Bei dem am Donnerstag beginnenden Notenbanker-Treffen in Jackson Hole sei der Auftritt des Fed-Chefs das Topereignis, bemerkten die Experten der Dekabank. Jerome Powell dürfte zwar auf die US-Arbeitsmarktdaten vom Juli sowie auf die Revisionen älterer Jobdaten als Argumente für einen Richtungswechsel der US-Notenbank hinweisen, aber weiter die Unsicherheit mit Blick auf die Inflation betonen. Damit bleibe die Hürde für eine große Leitzinssenkung am 17. September um 0,5 Prozentpunkte hoch, hieß es.

Am heimischen Aktienmarkt rückte auf Unternehmensebene der Flughafen Wien mit präsentierten Geschäftszahlen in den Fokus. Der führende heimische Airport hat im ersten Halbjahr 2025 gut verdient. Das Konzernergebnis legte um 6,2 Prozent auf 115,1 Mio. Euro zu, das Betriebsergebnis (Ebit) um 5,3 Prozent auf 146,1 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 7,4 Prozent auf 524,4 Mio. Euro. Der Ausblick für das Gesamtjahr 2025 wurde zudem bestätigt. Das vorgelegte Zahlenwerk lag vom Umsatz- bis zum Ergebnisausweis knapp über den Erwartungen der Erste Group-Analysten. Die Flughafen-Aktie reagierte auf die Ergebnisvorlage mit minus 0,4 Prozent.

Bei den Indexschwergewichten zogen voestalpine um 4,6 Prozent nach oben. Wienerberger lagen 3,2 Prozent im Plus und OMV konnten sich um knapp ein Prozent steigern. Unter den schwergewichteten Banken legten Raiffeisen Bank International und BAWAG um 0,5 bzw. 1,8 Prozent zu. Erste Group verteuerten sich um 0,9 Prozent.

Auch Bautitel gewannen merklich. Die Strabag-Titel zogen knapp drei Prozent hoch und bei der Porr gab es ein Kursplus von 0,7 Prozent zu sehen.

ger/spa

 ISIN  AT0000999982

Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet.