Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag bei durchschnittlichem Volumen mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.031,31 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 11,54 Punkten bzw. 0,38 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,11 Prozent, FTSE/London +0,71 Prozent und CAC-40/Paris +0,70 Prozent.

Für Auftrieb an den europäischen Aktienmärkten sorgten bis dato vor allem versöhnlichere Töne der italienischen Regierung im Haushaltsstreit mit der Europäischen Kommission. Die beiden Vizepremiers Matteo Salvini und Luigi Di Maio zeigten sich am Montag bereit, mit der EU über die Höhe der Neuverschuldung im kommenden Jahr zu verhandeln.

Auch die Brexit-Frage bleibt im Fokus: Am Wochenende hatten die 27 verbleibenden EU-Staaten zwar das Paket zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union durch gewunken, doch ist im britischen Parlament im Moment keine Mehrheit für den Vertrag in Sicht.

Aktuelle Konjunkturdaten rückten etwas in den Hintergrund: Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im November den dritten Monat in Folge eingetrübt.

Zu den größeren Kursgewinnen in Wien zählten am frühen Nachmittag Do & Co mit einem Anstieg um 3,46 Prozent sowie Verbund, die 3,72 Prozent anzogen. Telekom Austria verbesserten sich um 2,42 Prozent und Schoeller-Bleckmann gewannen 2,08 Prozent an Wert.

Die heimischen Versicherer gewannen in einem starken europäischen Branchenumfeld ebenfalls an Terrain. So lagen UNIQA 2,68 Prozent im Plus und Vienna Insurance Group zeigten sich um 1,46 Prozent befestigt.

Bei den Bankwerten konnten BAWAG ein Kursplus in Höhe von 1,30 Prozent auf 37,36 Euro verbuchen. Die Wertpapierexperten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Votum mit "Buy" bestätigt. Das Kursziel wurde jedoch von 50 Euro auf 46 Euro abgesenkt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 10.15 Uhr bei 3.050,40 Punkten, das Tagestief lag im Eröffnungshandel bei 3.018,15 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,30 Prozent bei 1.532,85 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 16 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.760.450 (Vortag: 995.849) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 42,545 (28,70) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 216.731 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 7,52 Mio. Euro entspricht.

ger

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