Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag gut behauptet gezeigt. Der ATX lag um 14.45 Uhr mit einem knappen Plus von 0,01 Prozent bei 4.492,82 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime befestigte sich um 0,07 Prozent auf 2.257,73 Zähler. An andern Börsen in Europa ging es deutlicher nach oben. Der von US-Präsident Donald Trump angekündigte Zolldeal mit Japan schürte die Hoffnung auf ein ähnliches Abkommen mit der EU.

Für Impulse sorgte am Mittwoch die anlaufende Ergebnisberichtssaison. Unter Druck kamen nach Meldung von Quartals- und Halbjahreszahlen die Aktien der BAWAG und verloren am Nachmittag 4,2 Prozent. Die Bank hat im ersten Halbjahr 2025 mehr eingenommen und mehr Gewinn erzielt. Beim Nettozinsertrag gab es ein Plus von 43 Prozent auf 903,4 Mio. Euro, beim Provisionsüberschuss einen Zuwachs um 18 Prozent auf 179,3 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 411,2 Mio. Euro übrig.

Insgesamt waren die Quartalszahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schrieben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion. Lediglich der Nettogewinn war leicht unter den Konsensus-Schätzungen ausgefallen. Die jüngsten Akquisitionen des Konzerns dürften sich positiv auf die Rentabilität auswirken, so die Experten. Die Bestätigung des Ausblicks war erwartet worden und lieferte keine Überraschung, so die Erste-Analysten weiter. Unterm Strich stufen sie die gemeldeten Zahlen als "neutral" für den Aktienkurs ein.

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Die Aktien der Telekom Austria gaben nach der Veröffentlichung von Ergebnissen 2,7 Prozent nach. Die Zahlen des Konzerns lagen weitgehend im Rahmen der Prognosen, so die Erste Group-Analysten. Das operative Ergebnis habe die Erwartungen erfüllt, die Umsätze lagen leicht über, das Nettoergebnis leicht unter den Konsensus-Schätzungen, so die Experten. Die Analysten der Baader Bank haben in einer ersten Reaktion ihre Empfehlung "add" für die Telekom Austria-Aktien beibehalten. Für sie bleibt die Hauptfrage, ob der Konzern seine Dividende für heuer wieder erhöhen kann.

Wienerberger-Aktien lagen nach einer Bestätigung der Wachstumsziele mit einem Plus von 2,7 Prozent ganz oben im ATX. Der Vorstand des Ziegelkonzerns erwartet, dass das operative Ergebnis (EBITDA) im zweiten Halbjahr besser ausfallen wird und so 2025 ein Anstieg auf 800 (Vorjahr: 760) Mio. Euro erzielt werden könne. Gut gesucht waren auch Andritz und gewannen 2,6 Prozent.

Marktbewegende Konjunkturdaten werden im weiteren Tagesverlauf nicht erwartet. In Europa stehen lediglich Daten der EU zum Verbrauchervertrauen an. Die Analysten der Helaba rechnen hier mit einer leichten Stimmungsaufhellung. In den USA werden am Nachmittag Zahlen zu den Eigenheimverkäufen veröffentlicht. Insgesamt dürften die Blicke der Marktteilnehmer aber schon auf die am Donnerstag anstehende EZB-Zinsentscheidung gerichtet sein. Eine Leitzinsänderung wird an den Märkten nicht erwartet, Impulse könnten aber die begleitenden Kommentare der Notenbanker liefern.

mik/spo

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