Die Wiener Börse hat am Montagnachmittag leicht zugelegt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.198,53 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 7,73 Punkten bzw. 0,24 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,21 Prozent, FTSE/London +0,40 Prozent und CAC-40/Paris +0,30 Prozent.

Nach anfänglichen Verlusten drehte der ATX im Mittagshandel ins Plus. Unterstützung kam vom Devisenmarkt und den US-Futures. Der Euro schwächte sich am frühen Nachmittag auf ein Tagestief von knapp über 1,1350 Dollar ab. Die US-Futures wiederum deuteten auf ein stabile Eröffnung hin, nachdem die Wall Street am Freitag noch Verluste verzeichnet hatte.

Bei den Einzelwerten rutschen Andritz-Aktien mit einem Minus von 3,44 Prozent auf 44,92 Euro ans ATX-Ende. Der steirische Maschinenbaukonzern wird am morgigen Dienstag seine Geschäftszahlen für dritte Quartal vorlegen. Die Analysten der Baader Bank erwarten solide Auftragseingänge, aber eine gesunkene Rentabilität verglichen mit dem dritten Quartal des Vorjahres.

In den Fokus rückten außerdem die beiden Großbanken Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI). Am Freitagabend waren die Ergebnisse des Stresstests der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) präsentiert worden. Die beiden österreichischen Banken schnitten dabei im Rahmen der Erwartungen ab, blieben dabei jedoch unter dem EU-Durchschnitt.

Die Erste Group musste dabei unter der Annahme eines harten Stress-Szenarios deutlich stärker Federn lassen als die RBI. Während die Kernkapitalquote der Erste in diesem Fall hypothetisch bis 2020 um 4,4 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent sinken würde, wären des bei der RBI 3,0 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent. Die Aktien der Erste Group lagen 0,20 Prozent im Minus und standen damit bei 35,64 Euro, während die Titel der RBI als einer der stärksten ATX-Werte um 1,26 Prozent auf 24,94 Euro zulegten.

Nicht getestet worden war die BAWAG. Deren Papiere notierten mit plus 1,82 Prozent auf 39,68 Euro ebenfalls im Spitzenfeld. Stärkster ATX-Wert waren allerdings Lenzing mit einem Plus von 1,41 Prozent auf 82,55 Euro gleichauf mit OMV, die ihre Verluste aus dem Frühhandel abschüttelten und ebenfalls 1,41 Prozent zulegten, womit sie bei 49,70 Euro standen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX am Nachmittag bei 3.200,64 Punkten, das Tagestief lag um 10.20 Uhr bei 3.161,25 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 1.612,87 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market 18 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und zwei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.271.541 (Vortag: 3.090.400) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 38,675 (95,15) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 116.144 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 5,65 Mio. Euro entspricht.

dkm/bel

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