Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,62 Prozent / ATX Prime gibt 0,61 Prozent ab - Laut Experten sei die Euphorie an den Märkten verflogen
Die Wiener Börse hat sich am Freitag zu Mittag mit Verlusten gezeigt. Der ATX verlor gegen 12 Uhr 0,62 Prozent auf 3.106,34 Einheiten. Für den breiter gefassten ATX Prime ging es um 0,61 Prozent auf 1.575,80 Zähler hinab.
"Die Euphorie ist verflogen. Die Anleger wurden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Und noch ist ein Ende der Verunsicherung nicht in Sicht", kommentierte Christian Henke vom Brokerhaus IG. Am Berichtstag schreite die Korrektur mit großen Schritten weiter voran.
Als belastend sei die technische Situation beim S&P-500 zu bezeichnen, erläuterte die Helaba. "Nicht nur intakte Verkaufssignale sind zu konstatieren, sondern weiter nachgebenden Indikatoren, sowie ein neues Impulstief (4.364). Zudem wurde die 55-Tagelinie zur Wochenmitte unterschritten."
Außerdem dürfte abgewogen werde, dass in den USA der chinesische Evergrande-Konzern einen Antrag auf Gläubigerschutz gestellt hatte. Das Unternehmen hat binnen zwei Jahren umgerechnet 72 Milliarden Euro Verlust angehäuft und ringt mit seinen Gläubigern um den Abbau seines Schuldenbergs.
Unter den Einzelwerten gaben FACC im prime market um 2,3 Prozent am stärksten nach. Die Anteile von DO&CO und Schoeller-Bleckmann verloren jeweils knapp zwei Prozent. Raiffeisen-Titel sanken um 1,6 Prozent. Dagegen höher hielten sich Polytec mit plus 2,2 Prozent.
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