Die Wiener Börse hat sich heute, Mittwoch, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.972,23 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 3,64 Punkten bzw. 0,12 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,17 Prozent, FTSE-100/London -0,49 Prozent und CAC-40/Paris +0,09 Prozent.

Der ATX setzt damit seinen jüngsten Abwärtskurs gebremst fort. Bereits an den vergangenen drei Handelstagen musste der heimische Aktienmarkt Verluste hinnehmen. International steht zur Wochenmitte vor allem die am Abend anstehende Bekanntgabe der US-Zinsentscheidung im Fokus. Von der Fed wird die erste Zinssenkung seit mehr als zehn Jahren erwartet.

In Wien stehen die Schwergewichte OMV und Erste Group mit präsentierten Geschäftszahlen im Mittelpunkt des Geschehens. Die Aktien der beiden Konzerne reagierten auf die Ergebnisvorlagen sehr unterschiedlich und markierten das obere bzw. das untere Ende der Kursliste. Während die OMV-Titel um 2,9 Prozent zulegen konnten, verbilligten sich die Papiere der Erste Group um 3,2 Prozent.

Die OMV hat ihr operatives Ergebnis im zweiten Quartal auf knapp 1,1 Mrd. Euro nahezu verdoppelt und das sei trotz eines ungünstigen Marktumfelds gelungen, betonte OMV-Chef Rainer Seele im Gespräch mit der APA. Die Analysten der Berenberg Bank schreiben in einer ersten Einschätzung von starken Zahlen. Das bereinigte Betriebsergebnis (clean Ebit) lag über den Markterwartungen. Vor allem der "Downstream"-Bereich überraschte deutlich positiv.

Bei der Erste Group hat ein verlorener Rechtsstreit in Rumänien unterm Strich auf das Halbjahresergebnis gedrückt. Der Nettogewinn im Konzern ist im Jahresabstand von 774,3 auf 731,9 Mio. Euro gesunken.

Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten sich über ein Kursplus von 0,9 Prozent freuen. voestalpine stärkten sich um 0,5 Prozent. Andritz gaben 0,5 Prozent nach auf 32,5 Euro. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben sowohl ihr "Buy"-Anlagevotum als auch ihr Kursziel von 45,0 Euro für die Aktien des Maschinenbauers bestätigt.

Strabag bauten ein Minus von 0,7 Prozent. Eine Tochter des heimischen Bauriesen hat sich einen weiteren Auftrag in Indien gesichert. Der Auftragswert beläuft sich auf 13 Mio. Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX zu Sitzungsbeginn bei 2.992,27 Punkten, das Tagestief lag kurz nach Handelsauftakt bei 2.957,37 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,13 Prozent tiefer bei 1.504,65 Punkten. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und drei unverändert.

Bis dato wurden im prime market 1.134.947 (Vortag: 795.019) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 31,82 (21,73) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 316.819 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 10,23 Mio. Euro entspricht.

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