Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag mit etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.112,02 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 0,40 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,39 Prozent tiefer bei 1.576,27 Punkten.

Das europäische Umfeld zeigte sich zu Mittag nach schwächerem Start hingegen überwiegend freundlich. Auch der ATX konnte seine deutlichen Anfangsverluste im Verlauf des Vormittags merklich eingrenzen. Die Anleger bleiben aber nervös, hieß es von einem Marktbeobachter.

Nach der mühsam ausgehandelten Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS herrscht an Finanzmärkten weiter Unruhe. Sowohl der Milliardendeal in der Schweiz als auch die Maßnahmen mehrerer Notenbanken zur Liquiditätsversorgung des Finanzsystems konnten gegen die Ängste vor einer Bankenkrise nur wenig ausrichten, hieß es weiter.

Zudem hielten sich die Anleger vor der anstehenden Fed-Leitzinsentscheidung bereits zurück. Datenseitig bleibt es zu Wochenbeginn eher ruhig. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Februar so langsam gestiegen wie seit knapp eineinhalb Jahren nicht mehr, wurde in der Früh bekannt. Zudem hat sich das Handelsdefizit der Eurozone im Jänner weiter verringert.

In einem schwachen europäischen Bank-Sektor mussten auch die heimischen Branchenvertreter Kurseinbußen verzeichnen. So lagen Erste Group zu Mittag noch 1,1 Prozent tiefer und BAWAG notierten 2,7 Prozent schwächer. Raiffeisen zeigten sich 1,4 Prozent im Minus. Im Frühhandel hatten die Abschläge bei den heimischen Bank-Titeln noch rund fünf Prozent betragen.

Auch die Versicherer zeigten sich europaweit im Minus. In Wien gaben UNIQA um 1,7 Prozent nach und Vienna Insurance Group büßten 1,3 Prozent an Wert ein.

Mayr-Melnhof notierten unverändert bei 149,0 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Aktien von 170,0 auf 160,0 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Hold" wurde bestätigt.

ger/fpr

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