Wiener Börse (Mittag) - ATX gewinnt 0,76 %, DO&CO sehr stark / Nach Zahlenvorlage des Cateringunternehmens - Optimismus der Anleger vor Treffen Trump-Putin am Freitag
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag im Mittagshandel fester präsentiert. Der Leitindex ATX stieg um 0,76 Prozent auf 4.755,94 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen überwiegend in den Plusbereich. Marktbeobachter verwiesen auf optimistische Anleger vor dem Treffen Trump-Putin am Freitag. Der US-Präsident Donald Trump und der russischen Machthaber Wladimir Putin wollen über Lösungswege im Ukraine-Krieg reden.
Am heimischen Aktienmarkt zog auf Unternehmensebene die DO&CO-Aktie mit einem satten Kursplus in Höhe von 8,5 Prozent die Aufmerksamkeit der Akteure auf sich. Das Wiener Cateringunternehmen hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich zugelegt.
Die Analysten der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung, dass das Zahlenwerk für das abgelaufene Jahresviertel die eigenen optimistischen Erwartungen übertroffen habe - vor allem im operativen Bereich und beim Nettogewinn. Die "Investment Story" des Unternehmens sei attraktiv und nicht voll im Aktienkurs eingepreist. Die Experten erwarteten auch eine positive Marktreaktion.
Das Konzernergebnis wurde im Vergleich zur Vergleichsperiode im Vorjahr um gute 44 Prozent auf 26,8 Millionen Euro gesteigert. Der Umsatz stieg um fast 11 Prozent auf 611,7 Mio. Euro. Mit Blick auf die weitere Entwicklung geht das Unternehmen von einer anhaltend starken Nachfrage aus.
Zahlen präsentierte auch Polytec, hier gab es eine negative Kursreaktion in Höhe von minus 0,3 Prozent. Der oberösterreichische Autozulieferer hat im ersten Halbjahr 2025 den Umsatz um 2,3 Prozent auf 357,6 Mio. Euro gesteigert und nach einem Verlust im Vorjahr wieder einen Gewinn erzielt. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 1,4 Mio. Euro, nach einem Minus von 2,7 Mio. Euro in der Vorjahresperiode.
Lenzing-Titel tendierten unverändert bei 26,55 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihr Kursziel für die Aktien des Faserherstellers von 26 auf 26,5 Euro leicht nach oben revidiert. Das Anlagevotum "Hold" wurde gleichzeitig beibehalten.
UNIQA gewannen 1,9 Prozent auf 13,04 Euro. Hier haben die Experten der Berenberg Bank ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des Versicherers bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 15,50 Euro wurde im Vorfeld der anstehenden Zahlenvorlage unverändert belassen.
Unter den schwergewichteten Banken verteuerten sich Raiffeisen Bank International um 2,9 Prozent. Bawag steigerten sich um 1,9 Prozent. Die Titel der Erste Group gaben hingegen 0,3 Prozent nach.
ste/prtas
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