Wiener Börse legt mit Waffenruhe im Nahen Osten zu, ATX plus 0,85% / Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel beflügelt international die Aktienkurse und drückt auf Ölpreise
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstag im Frühhandel in einem klar positivem europäischen Börsenumfeld fester präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX legte bis 9.45 Uhr um 0,85 Prozent auf 4.343,40 Punkte zu.
International beflügelt die Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel die Aktienkurse und drückt gleichzeitig merklich auf die Rohölpreise. Die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Waffenruhe zwischen den zwei verfeindeten Ländern ist nach seinen Angaben in Kraft getreten. Irans staatlicher Rundfunk bestätigte den Waffenstillstand, kurz darauf auch die israelische Regierung.
Die Ölpreise sackten daraufhin deutlich unter 70 US-Dollar je Fass ab. Wegen der Furcht vor Einschränkungen der globalen Ölversorgung im Falle einer Ausweitung des Krieges galten die Rohölnotierungen zuletzt als Krisenbarometer. Unter der Entspannung im Nahost-Konflikt litten nun die Ölwerte wie OMV mit einem Abschlag von 3,2 Prozent. Beim niederösterreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann gab es ein Minus von 0,9 Prozent zu sehen. Die Titel des Energieversorger Verbund büßten 3,1 Prozent ein.
Deutlich nach oben um mehr als fünf Prozent ging es für die AT&S-Aktie. Am Vortag hatten die Titel des Leiterplattenherstellers noch mehr als 7,5 Prozent an Wert verloren. Mehr als vierprozentige Kursgewinne verbuchten DO&CO und Lenzing.
Am heimischen Aktienmarkt liegt auf Unternehmensebene noch eine dünne Meldungslage vor. Von Analystenseite meldete sich die Erste Group und nahm die Einstufung für die Aktien der EuroTeleSites von "Buy" auf "Accumulate" zurück. Das Kursziel in Höhe von 5,90 Euro wurde unverändert belassen. Am Berichtstag wurden die Titel des Funkmastenbetreibers noch nicht gehandelt, zuletzt schlossen sie bei 4,96 Euro.
Unter den Schwergewichten gewannen voestalpine 2,6 Prozent. Erste Group kletterten um 2,7 Prozent hoch. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um zwei Prozent.
ste/ger
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