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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Dienstagvormittag mit merklichen Verlusten gezeigt. Die angekündigte Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook durch den US-Präsidenten Donald Trump dürfte an den Finanzmärkten für Verunsicherung sorgen. Zudem drohte Trump einmal mehr mit Zöllen. Der österreichische Leitindex ATX bewegte sich im Laufe des Vormittags 1,00 Prozent tiefer auf 4.712,10 Zähler.

Der umfassendere ATX Prime fiel rund eineinhalb Stunden nach der Eröffnung um 1,02 Prozent auf 2.354,73 Zähler.

Als Grund für die Entlassung nannte der US-Präsident in seinem Brief an Cook, dass es hinreichende Gründe zu der Annahme gebe, dass sie in einem oder mehreren Hypothekenverträgen falsche Angaben gemacht habe. "Das Geschehen um Fed-Gouverneurin Lisa Cook hat das Potenzial, für neue Unsicherheit an der Wall Street zu sorgen", schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Am Nachmittag werden Daten zum US-Verbrauchervertrauen des Conference Board veröffentlicht. Laut einer Umfrage der Universität Michigan sind die Verbraucher noch immer verunsichert, ob die Teuerungsentwicklung weiter anhalten wird. Nach der Rede von Fed-Chef, Jerome Powell, am vergangenen Freitag reißen die Zinssenkungsspekulationen nicht ab.

Am heimischen Aktienmarkt könnten einige Analysten-Kommentare für Impulse sorgen. Das Kursziel des Versicherungskonzerns UNIQA wurde von den Analysten der Berenberg Bank von 15,5 auf 16,1 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde nach der jüngsten Zahlenvorlage des heimischen Versicherers bestätigt. Grund dafür ist laut den Berenberg-Experten , dass die UNIQA beim Investorentag am 24. November das Gewinnwachstumsziel von derzeit mindestens 6 Prozent auf etwa 8 Prozent p. a. anheben wird, da sich die positiven Trends des ersten Halbjahres 2025 fortsetzen dürften, hieß es in der aktuellen Studie. Die UNIQA-Aktien reagierten mit einem Minus von 0,6 Prozent.

Außerdem wurde das Kursziel des Ölfeldausrüsters SBO deutlich von 44 auf 35 Euro gesenkt. Eine Kaufempfehlung von "Buy" bleibt dennoch laut Analyst Richard Dawson weiter aufrecht. Die Ergebnisse von SBO für das zweite Quartal 2025 unterstreichen die schwierige Marktdynamik, mit der das Unternehmen konfrontiert ist, da durch Zölle verursachte Unsicherheiten und volatile Rohstoffpreise die Stimmung der Kunden belasten, hieß es in der aktuellen Studie. Zudem hat der schwächere US-Dollar ebenfalls nicht zur Verbesserung der Ertragslage beigetragen. SBO-Aktien büßten zuletzt 0,5 Prozent ein.

prmax/spo/ger

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