Die Wiener Börse hat am Freitag nachgegeben. Kursverluste bei schwer gewichteten Finanzwerten überschatteten einen überwiegend freundlichen Handel, woran auch positive Signale aus der US-Notenbank Fed nichts änderten. Zum Handelsende stand der ATX 0,51 Prozent im Minus bei 4.786,33 Punkten. Der ATX Prime verlor 0,43 Prozent auf 2.392,76 Zähler. Das europäische Umfeld schloss mit Gewinnen.

In der ersten Wochenhälfte hatten die Hoffnungen auf Fortschritte in den Friedensverhandlungen zum Ukrainekrieg den ATX auf ein weiteres Mehrjahreshoch gehievt. Weitere positive Impulse blieben diesbezüglich jedoch aus, weswegen der Leitindex nun einen Wochenverlust von 1,2 Prozent verbuchte. Das Rekordhoch von 2007 bei gut 5.000 Punkten bleibt jedoch in Sichtweite.

US-Notenbankchef Jerome Powell hat unterdessen die Tür für eine mögliche Zinssenkung im September ein Stück weit geöffnet. In seiner Rede am Freitag auf der jährlichen US-Notenbankkonferenz in Jackson Hole wies er auf wachsende Risiken für den Arbeitsmarkt sowie auf die Gefahr einer hartnäckigeren Inflation hin. Die Situation deute darauf hin, dass die Gefahren für die Beschäftigung zunehmen. "Sollten sich diese Risiken verwirklichen, kann dies schnell geschehen," sagte er. Powell warnte aber auch vor den Inflationsrisiken, die von Zöllen ausgingen.

spa/mik

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