Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Frühhandel deutlich belastet präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.848,37 Punkten nach 2.878,52 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 30,15 Punkten bzw. 1,05 Prozent.

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich damit etwas weiter in der Verlustzone als das europäische Börsenumfeld. Die Vorgaben aus Übersee waren sehr schwach ausgefallen. Bestimmende Themen blieben vorerst internationale Handelskonflikte, der Brexit und die Regierungskrise in Italien. Im Verlauf könnten die deutschen Konjunkturerwartungen und Inflationsdaten aus den USA für Impulse sorgen.

Am Vormittag rutschten die Aktien von Wienerberger an die letzte Stelle im Leitindex der Wiener Börse. Sie verbilligten sich um 4,17 Prozent auf 19,07 Euro. Dabei hatte der weltgrößte Ziegelhersteller in der Früh Rekordergebnisse für das erste Halbjahr präsentiert. Das bereinigte operative EBITDA legte um 33 Prozent auf 287 Mio. Euro zu, der Nettogewinn verdoppelte sich auf 127 (53) Mio. Euro. Der Konzernumsatz wuchs bis Juni um 8 Prozent auf 1,736 Mrd. Euro.

Wie am Vortag zählten erneut Andritz (minus 2,43 Prozent auf 31,32 Euro) und Zumtobel (minus 2,65 Prozent auf 6,62 Euro) zu den größeren Verlierern an der Wiener Börse. Die Anteilsscheine des Autozulieferers Polytec (minus 2,68 Prozent auf 8,35 Euro) gehörten ebenfalls zu den schwächeren Werten. Gewinne konnten hingegen die Papiere von Addiko (plus 0,39 Prozent auf 15,56 Euro) und der Agrana (plus 0,71 Prozent auf 16,92 Euro) verzeichnen.

Der ATX Prime notierte bei 1.445,15 Zählern und damit um 1,01 Prozent oder 14,68 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zwei Titel mit höheren Kursen, 29 mit tieferen und fünf unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 603.956 (Vortag: 278.847) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,15 (5,90) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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