Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel tiefrot präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.959,49 Punkten nach 3.016,18 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Minus von 56,69 Punkten bzw. 1,88 Prozent.

In einer tiefroten europäischen Börsenlandschaft setzt auch der heimische Aktienmarkt seinen jüngsten Abwärtsschub fort. Am Dienstag und am Mittwoch rasselte der ATX in Summe bereits um mehr als drei Prozent tiefer

Am Berichtstag kamen sehr negative Börsenvorgaben aus Asien. Dort belastete neue Spannungen zwischen den USA und China, nachdem in Kanada auf Betreiben der USA die Finanzchefin von Huawei verhaftete worden war. Laut einem Pressebericht beschuldigt die US-Justiz die Tochter von Huawei-Gründer, Ren Zhengfei, das US-Handelsembargo gegen den Iran verletzt zu haben.

Zum heimischen Markt liegt erneut eine sehr magere Meldungslage vor. Ans untere Ende der Kursliste rutschte die FACC-Aktie mit einem Abschlag von 4,4 Prozent. Die Papiere vom Verbund und von Schoeller Bleckmann büßten jeweils etwa drei Prozent an Kurswert ein. Die Schwergewichte voestalpine und OMV fielen jeweils um 2,8 Prozent.

Mehr als zweiprozentige Kursverluste mussten Palfinger, AT&S und Wienerberger verbuchen. Unter den Banken verbilligten sich Raiffeisen um 1,9 Prozent und Erste Group gaben 1,6 Prozent nach. Bawag-Titel kamen um 1,7 Prozent zurück.

Der ATX Prime notierte bei 1.497,03 Zählern und damit um 1,76 Prozent oder 26,86 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich vier Titel mit höheren Kursen, 29 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 546.436 (Vortag: 421.469) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 12,50 (11,24) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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