Die Wiener Börse hat sich am Freitag im Frühhandel tiefer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.724,53 Punkten nach 2.750,27 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 25,74 Punkten bzw. 0,94 Prozent.

Damit setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Tage auch zum Wochenschluss zunächst fort. Der ATX steuert auf ein tiefrotes Börsenjahr zu. Aktuell beläuft sich das Jahresminus bereits auf rund 20 Prozent.

An Europas Leitbörsen ging es ebenfalls bergab. Schwache Vorgaben aus Übersee lasteten auf den Märkten. Zudem muss international mit etwas stärkeren Kursschwankungen gerechnet werden, da heute an den Terminbörsen Kontrakte auf Aktien und Indizes auslaufen.

Im Auge behalten werden die Anleger wohl auch heute die US-Politik, nachdem sich US-Präsident Donald Trump trotz eines drohenden Regierungsstillstandes unnachgiebig zeigt. Er werde kein Finanzierungsgesetz unterzeichnen, wenn es nicht die "perfekte Grenzsicherung" beinhalte, so Trump.

In Wien zeigten sich Bankwerte erneut im Minus. Die Papiere leiden bereits seit Mittwoch unter den Plänen der rumänischen Regierung zur Einführung einer Bankensteuer. Am Freitag fielen BAWAG um 1,74 Prozent, Erste Group gaben 2,24 Prozent ab und Raiffeisen verloren 1,12 Prozent.

Die Strabag hat indessen einen neuen Auftrag in Tschechien an Land gezogen. Der Konzern hat als führenden Teil eines Konsortiums den Zuschlag zur Modernisierung eines kleinen Teils der tschechischen Autobahn D1 erhalten. Der Auftragsgesamtwert beträgt 1,88 Mrd. Tschechische Kronen (rund 70 Mio. Euro). Die Aktie verlor 0,78 Prozent auf 25,60 Euro.

Der ATX Prime notierte bei 1.377,66 Zählern und damit um 0,83 Prozent oder 11,57 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 14 Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 484.058 (Vortag: 841.301) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 11,23 (17,52) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

bel/ger

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