Die Wiener Börse ist am Mittwoch im Frühhandel ins Minus gedreht. Zu Handelsstart hatte sich der ATX noch gegen das schwache internationale Börsenumfeld gestemmt. Gegen 9.45 Uhr notierte der heimische Leitindex bei 2.729,17 Punkten nach 2.745,78 Einheiten am Freitag, das ist ein Minus von 16,61 Punkten bzw. 0,60 Prozent.

Schwache Vorgaben von den asiatischen Börsen dürften die Stimmung an Europas Aktienmärkten gedämpft haben. Stimmungsdaten aus kleinen und mittelgroßen Industrieunternehmen in China hatten enttäuscht. Außerdem hatte aufgrund des schwachen Handels in den Tagen vor den Neujahrsfeiertagen an den internationalen Märkten eine starke Volatilität vorgeherrscht.

Vor diesem Hintergrund dürften Konjunkturdaten weniger Beachtung finden. Am Dienstag gab das Sozialministerium bekannt, dass die Arbeitslosigkeit in Österreich zurückgeht. Inklusive AMS-Schulungsteilnehmern waren Ende Dezember 413.936 Personen auf Arbeitssuche, ein Rückgang von 6,7 Prozent gegenüber 2017.

Im weiteren Tagesverlauf dürften außerdem Konjunkturdaten stärker in den Fokus der Anleger rücken. Auf dem Programm stehen wichtige Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie der Eurozone und in den USA.

Bei den Einzelwerten legten die Papiere von Rosenbauer um 2,40 Prozent zu. Hingegen sackten Schoeller-Bleckmann um 3,31 Prozent ab. Die Anleger des Ölfeldausrüsters dürften Kasse gemacht haben, denn die Aktien waren am Freitag mit plus 7,30 Prozent aus dem Handel gegangen.

Der ATX Prime notierte bei 1.381,12 Zählern und damit um 0,48 Prozent oder 6,61 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 17 Titel mit höheren Kursen, 17 mit tieferen und zwei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 732.030 (Vortag: 381.213) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,14 (8,08) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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