Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch im Frühhandel etwas fester tendiert. Gegen 9.50 Uhr stand der Leitindex ATX 0,30 Prozent höher bei 3.393,78 Punkten. Der ATX Prime legte um 0,28 Prozent auf 1.704,83 Einheiten zu.

Am Abend, nach dem europäischen Börsenschluss, wird die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Christian Henke vom Broker IG erwartet eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte. "Weitaus interessanter für die Finanzmärkte dürften die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell sein", so Henke in einem Kommentar.

Wichtiger Anhaltspunkt für die US-Zentralbanker ist auch die Situation am US-Arbeitsmarkt. Über diese dürfte am Nachmittag der ADP-Report Auskunft geben. "Derweil sind (...) die Lohn- und Gehaltsperspektiven aufwärtsgerichtet und die Teuerungsraten trotz der ersten Rückgänge noch viel zu hoch", kommentierten die Analysten der Helaba.

Am heimischen Markt gaben die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) um zwei Prozent nach. Das Geldhaus hat im Geschäftsjahr 2022 den Gewinn deutlich gesteigert - auf 3,6 Mrd. Euro, nach rund 1,4 Mrd. Euro im Jahr davor. Operativ verzeichnete die Bank sowohl mit als auch ohne Russland-Geschäft deutliche Zugewinne. Der Ausblick auf 2023 bliebe aber unter ihren Erwartungen zurück, schrieben in der Früh Experten der Erste Group.

Unter den anderen schwergewichteten Banken legten Erste Group um knappe 0,1 Prozent zu, während die Bawag-Aktien um 0,5 Prozent nachgaben.

Starke Zuwächse gab es dagegen für die Titel von Semperit (plus 2,7 Prozent), Lenzing (plus 2,3 Prozent) und Andritz (plus 1,6 Prozent). Wie die Analysten der Erste Group schreiben, habe der Anlagebauer einen Auftrag in Brasilien erhalten. Merklich Verluste erlitten dann die Papiere von Marinomed, mit einem Minus von 3,5 Prozent.

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