Die Anleger an der Wiener Börse haben sich am Freitag im Frühhandel zurückgehalten. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.170,43 Punkten nach 3.171,25 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Minus von 0,82 Punkten bzw. 0,03 Prozent.

Vorgaben aus den USA und China fallen schwach aus. Im Reich der Mitte stiegen die Ausfuhren im März deutlich stärker als erwartet. In Europa haben die Großereignisse dieser Woche, EZB-Ratssitzung und EU-Sondergipfel, den Anlegern keine Orientierung gebracht. Daher rücken Konjunkturdaten wieder in den Fokus. Zunächst werden Daten zur europäischen Industrieproduktion für Februar veröffentlicht.

Jenseits des Atlantiks richtet sich das Hauptaugenmerk auf das vorläufige Michigan Sentiment des laufenden Monats. Die US-Importpreise würden zwar das Gesamtbild bezüglich der Teuerung vervollständigen, aber kaum neue Erkenntnisse bringen, prognostiziert Ralf Umlauf von der Helaba Bank.

Die träge Stimmung übertrug sich auch auf die Einzelwerte. Bewegungen fielen überwiegend gering aus. Größere Ausschläge waren bei Semperit zu sehen. Die Aktien des Gummiherstellers fielen um 2,64 Prozent.

Das größte Kursplus auf Wochensicht im ATX dürften die Aktien von Schoeller-Bleckmann einfahren. Den Papieres des Ölfeld-Aussrüsters winkt ein Plus von über fünf Prozent. Anleger dürften allerdings Kasse machen wollen, die Werte fielen heute um ein halbes Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 1.595,81 Zählern und damit um 0,01 Prozent oder 0,18 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 15 Titel mit höheren Kursen, neun mit tieferen und zehn unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 214.815 (Vortag: 248.129) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 5,47 (6,64) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

mad/jum

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