Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Frühhandel schwächer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.003,46 Punkten nach 3.012,16 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 8,70 Punkten bzw. 0,29 Prozent.

Das europäische Marktumfeld zeigte sich am Vormittag ebenfalls überwiegend schwächer. Für Zurückhaltung dürfte das Warten auf die Zinsentscheidung der Fed in den USA zur Wochenmitte sorgen. Verhaltene Signale lieferte auch die heimische Konjunktur: Wegen einer schwächeren Dynamik in Außenhandel und Industrie hat sich das Wirtschaftswachstum in Österreich im zweiten Quartal weiter abgeschwächt. Der BIP-Anstieg gegenüber dem Vorquartal ist laut Wifo-Schnellschätzung von Dienstag auf 0,3 Prozent zurückgefallen, nach 0,4 Prozent im ersten Vierteljahr 2019 und 0,5 Prozent im Schlussquartal 2018.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger meldete unterdessen, dass sein Ergebnis und der Umsatz im ersten Halbjahr kräftig angezogen haben. Der Konzerngewinn kletterte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 23,7 Prozent auf 43,6 Mio. Euro und die Verkaufserlöse erhöhten sich um 11,4 Prozent auf 893,4 Mio. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Gewinn je Aktie (EPS) verbesserte sich von 0,94 auf 1,16 Euro. Der Palfinger-Kurs gab zunächst um 1,40 Prozent auf 24,65 Euro nach.

Zuvor hatte schon die BAWAG Halbjahreszahlen vorgelegt. Die Bank hat in der ersten Jahreshälfte ihren Nettogewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8 Prozent auf 219 Mio. Euro gesteigert. Der Anstieg sei in erster Linie auf höhere operative Erträge zurückzuführen, gab das Unternehmen an. Die BAWAG-Aktien tendierten mit minus 0,55 Prozent auf 36,14 Euro etwas schwächer als der Gesamtmarkt.

Noch weiter abwärts ging es für die Titel des Branchenkollegen und Indexschwergewichts Raiffeisen (minus 1,47 Prozent auf 21,43 Euro). Auf der Gewinnerseite fanden sich hingegen die Aktien der Agrana (plus 1,03 Prozent auf 17,66 Euro) und von Semperit (plus 1,25 Prozent auf 13,00 Euro).

Der ATX Prime notierte bei 1.519,66 Zählern und damit um 0,28 Prozent oder 4,23 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und zwei unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 280.496 (Vortag: 515.638) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 7,40 (13,32) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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