Die Wiener Börse hat sich am Dienstagvormittag mit etwas schwächerer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.351,52 Punkten nach 3.364,98 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 13,46 Punkten bzw. 0,40 Prozent.

Wieder wachsende Sorgen um die italienischen Staatsschulden drückten auch die anderen europäischen Indizes recht klar ins Minus. Der Mailänder Leitindex rutschte 1,7 Prozent ab. Auch der Euro geriet etwas unter Druck.

Belastend für die Märkte wirkten laut Marktbeobachtern vor allem Äußerungen des Lega-Wirtschaftsexperten Claudio Borghi. Der Euroskeptiker sagte im italienischen Radio, dass Italien mit einer eigenen Währung in der Lage wäre, die wirtschaftlichen Probleme zu lösen.

Finanzwerte fanden sich europaweit auf den Verkaufslisten der Anleger. In Wien büßten BAWAG 0,85 Prozent ein. Erste Group gaben um 0,68 Prozent nach und Raiffeisen tendierten um 0,39 Prozent leichter.

Zu den größeren Verlierern zählen am Vormittag auch AT&S mit einem Abschlag in Höhe von 1,47 Prozent. Kapsch TrafficCom mussten ein Minus von 1,29 Prozent verbuchen.

Hingegen konnten die Versorger an Terrain gewinnen. EVN-Aktien führten die Gewinnerliste im prime market mit einem Anstieg um 0,96 Prozent an. Verbund notierten um 0,60 Prozent befestigt.

Der ATX Prime notierte bei 1.690,51 Zählern und damit um 0,39 Prozent oder 6,54 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 242.068 (Vortag: 278.292) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 7,91 (9,76) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

ger

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