Die Wiener Börse hat sich am Montagvormittag mit etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.484,84 Punkten nach 3.495,97 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 11,13 Punkten bzw. 0,32 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.753,62 Zählern und damit um 0,25 Prozent oder 4,47 Punkte tiefer.

Das europäische Börsenumfeld startete hingegen mit leichten Zugewinnen in die neue Handelswoche. Markteilnehmer rechnen mit einem verhaltenen Geschäft und verweisen auf den heutigen US-Feiertag. Die Vorgaben der Asien-Märkte fielen überwiegend positiv aus.

Zudem werden heute in Europa keine relevanten Datenveröffentlichungen erwartet. In der Eurozone stehen am Nachmittag lediglich Zahlen zur Verbraucherstimmung auf dem Programm, die an den Märkten in der Regel nur zur Kenntnis genommen werden.

Auch die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb eher dünn. Ergebnisse gibt es am morgigen Dienstag von der EVN. Die Aktien zogen im Vorfeld um 2,5 Prozent an. Verbund-Titel konnten sich um 0,9 Prozent steigern.

Im Fokus standen zu Wochenbeginn die Titel der RBI mit einem Kursrutsch um gut sieben Prozent. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist wegen ihrer Russland-Geschäfte ins Visier der US-Sanktionsbehörde geraten. Die Bank habe im Jänner ein Schreiben der US-Behörde Office of Foreign Assets Control (OFAC) erhalten, bestätigte die Bank am Freitag Informationen, die die Nachrichtenagentur Reuters zuvor von zwei Insidern erhalten hatte.

"Die vom OFAC gestellten Fragen sind allgemeiner Natur und zielen darauf ab, das Zahlungsverkehrsgeschäft und die damit verbundenen Prozesse der RBI im Lichte der jüngsten Entwicklungen in Bezug auf Russland und die Ukraine zu klären", teilte eine Banksprecherin in einer schriftlichen Stellungnahme Reuters mit. Die Bank sei darüber informiert worden, dass die Anfrage der US-Behörde nicht durch eine bestimmte Transaktion oder Geschäftsaktivität ausgelöst wurde.

Bei den übrigen Bankwerten gaben Erste Group um 1,4 Prozent nach. BAWAG schwächten sich leicht um 0,2 Prozent ab. Unter den weiteren Indexschwergewichten legten OMV hingegen um gut ein Prozent zu. voestalpine gewannen um 0,5 Prozent.

ger/mik

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