Der Börsengang der Addiko Bank hat an der Wiener Börse am Freitag im Frühhandel für Schwung gesorgt. Die Aktien der ehemaligen Hypo-Balkanbank starteten deutlich über dem Ausgabepreis. Ansonsten setzte sich die lethargische Stimmung der Anleger in ganz Europa aufgrund fehlender Impulse fort. So stieg der ATX gegen 9.45 Uhr nur um 0,16 Prozent bzw. 4,83 Punkte auf 2.996,40 Zähler.

Vor dem Wochenende steht die Industrieproduktion in der Eurozone zur Veröffentlichung an. Die gemeldeten Daten in Deutschland, Frankreich und Italien seien positiv ausgefallen, schreibt der Helaba-Experte Ulrich Wortberg, sodass die Konsensschätzung eines kleinen Plus auf EWU-Ebene übertroffen werden dürfte.

In Wien legte die Addiko Bank ein erfolgreiches Börsendebüt hin. Nach Marinomed und Frequentis ging damit heuer das dritte Unternehmen an die Wiener Börse. Die Papiere sind bei 17,70 Euro im Prime Market Segment gestartet. Damit lagen sie 10,6 Prozent über dem Ausgabepreis von 16,00 Euro. Zuletzt kamen sie etwas zurück und notierten bei 16,96 Euro.

Anleger konnten sich auch über Kursgewinne bei Andritz freuen. Die Papiere des Maschinenherstellers legten um 2,54 Prozent zu. Unterdessen schüttelten die Agrana-Titel ihre Vortagesverluste nach schwachen Zahlen zum ersten Quartal ab. Die Aktien des Zuckerkonzerns gewannen 1,32 Prozent. Hingegen sackten die Papiere von Lenzing um 7,41 Prozent ab.

Der ATX Prime notierte bei 1.515,66 Zählern und damit um 0,18 Prozent oder 2,67 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, elf mit tieferen und einer unverändert. In acht Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 833.950 (Vortag: 552.515) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 19,06 (12,80) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

mad/sig

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