Wiener Börse - ATX rutscht 1,1 Prozent ins Minus / Trump-Fed-Konflikt im Fokus - Nvidia-Zahlen erwartet
Der Wiener Aktienmarkt ist am Mittwoch mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der heimische Leitindex ATX schloss um 1,1 Prozent tiefer bei 4.652,9 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime ging ein Prozent niedriger aus dem Handel und notierte bei 2.326,9 Zählern. Im Fokus stand weiterhin der Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trump und der US-amerikanischen Notenbank Fed, der diese Woche um eine Facette reicher geworden ist.
Trump gab die sofortige Entlassung der Fed-Gouverneurin Lisa Cook bekannt. Als Grund nannte der Präsident in seinem Brief an Cook, dass es hinreichende Gründe zu der Annahme gebe, dass sie in einem oder mehreren Hypothekenverträgen falsche Angaben gemacht habe. Die Causa beschäftigt womöglich schon bald die US-Justiz. Die Klage von Cook gegen Präsident Trump könne bereits im Laufe des Tages eingereicht werden, berichtete der Sender CNBC.
Nach US-Börsenschluss stehen Nvidia im Fokus, da werden die Quartalszahlen des KI-Chipkonzerns erwartet. Anleger achten vor allem auf Signale, ob der KI-Boom anhält und die Rivalität zwischen den USA und China das Wachstum womöglich begrenzt. "Der Einfluss der Zahlen ist nicht nur auf die gesamte Technologiebranche innerhalb und außerhalb der USA, sondern auch auf alle Börsen dieser Welt enorm", kommentierte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Dies erkläre die Zurückhaltung vor den Nvidia-Zahlen rund um den Globus.
lof/spa
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